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Deafheaven LONELY PEOPLE WITH POWER

Blackgaze, Roadrunner/Warner (12 Songs / VÖ: 28.3.)

6/ 7
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Deafheaven sind wahrlich keine Band, an die Erwartungen gestellt werden sollten. Hätte sonst SUNBATHER im Jahr 2013 den Blackgaze mitbegründet? Wären Black Metal-Fans sonst beim Shoegaze-lastigeren INFINITE GRANITE (2021) ob des Klangwechsels so beleidigt gewesen? Und könnten sie sich nun daran erfreuen, dass LONELY PEOPLE WITH POWER wieder mit keifender Wucht hereinbricht? Mit ihrem sechsten Album besinnen sich die US-Amerikaner jedenfalls wieder auf ihre düstere Seite und stellen in den Vordergrund, was einigen Fans beim Vorgänger zu kurz kam. Doch das nur zur Einordnung – ein Vergleich würde den schwerpunktunabhängig stets überzeugenden Deafheaven niemals gerecht. LONELY PEOPLE WITH POWER kombiniert gekonnt vorige Erfahrungen, verstrickt hochmelodische Passagen mit rasendem Gewitter und bricht dies immer wieder gekonnt mit ruhigen Post Rock-Momenten.

Hier sitzt jeder Takt; Deafheaven wissen genau, wie weit sie den Bogen spannen können, bevor selbst geübte Hörer eine Pause brauchen, wann George Clarkes Gesang klar (‘Heathen’) anstatt wie durch einen dunklen Schleier geschrien in unsere Sphären dringen soll, wie sie die ‘Incidental’-Intermezzi strategisch setzen müssen. Umso mitreißender wird dadurch der schwarzmetallische Großteil des Albums, das bereits zum ersten Song ‘Doberman’ als weitere Großtat in der Diskografie zu erkennen ist.

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Steve Vai huldigt David Coverdale

Ausnahmegitarrist Steve Vai, der in den späten Achtzigern kurzzeitig bei Whitesnake angeheuert hatte, huldigt in einem langen, ehrfürchtigen Instagram-Post David Coverdale. Der Whitesnake-Frontmann hatte am 14. November angekündigt, sich nach langer, erfolgreicher Karriere zur Ruhe zu setzen. Vater Schlange Vai schreibt: "Ich möchte Vater Schlange, David Coverdale, einmal höchstpersönlich dazu gratulieren, 60 Jahre lang pure, königliche Rock'n'Roll-Brillanz geliefert zu haben. David brachte die Erde mehr als ein halbes Jahrhundert mit seiner Stimme, die ganze Berge versetzen könnte, zum Beben. Mit seinem unfehlbaren Gespür für Songs, Melodien, Selbstbewusstsein und Haltung hat uns seine Musik immer etwas gegeben, worüber wir uns herrlich cool…
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