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Devildriver OUTLAWS ‚TIL THE END

Thrash Metal , AFM/Soulfood (13 Songs / VÖ: 6.7.)

6/ 7
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Zugegeben: Die Idee klang gänzlich bescheuert. Die modernen ­Thrasher Devildriver nehmen ein Country-Cover-Scheibe auf. Aha. Warum nicht? Die Welt wartet ja auch auf ein Volksmusik­album von Rammstein (wobei das noch mehr natürliche Beziehungspunkte besäße). Im Ergebnis mausert sich OUTLAWS ’TIL THE END zum über­raschenden Höhepunkt des Metal-Monats.

Was Devildriver hiermit ab­reißen, stellt einem die Haare auf und den Nacken steif. Denn wer befürchtet hatte, dass Akustikgitarren dominieren und es sich die Kalifornier im Schaukelstuhl bequem machen, wird vom ersten Ton an niedergemäht. Devildriver überrollen ihren geliebten Country im Thrash-Galopp, nageln Death- und Black-Einheiten über die Originalvorlagen und lassen trotzdem immer wieder die abgehangenen Wild-West-Gitarrenpassagen einfließen. Skurril in der Ansetzung, fantastisch in der Umsetzung.

Die Musik allein wäre schon unterhaltsam, doch mit dieser Anzahl von Gästen (neben Hank III, der Cash-Familie, Burton C. Bell, Wednesday 13 und Brock Lindow von 36 Crazyfists tauchen unter anderem auch die beiden Lamb Of God-Mitglieder Randy Blythe und Mark Morton im Western-Saloon auf) kommt im gesamten Verlauf der zwölf Cover-Versionen null Langeweile auf. Das Teil springt einem mit seiner Energie in die Fresse und schlägt sie zu Brei. Ganz so, wie man es von einem Gesetzlosen erwartet. Vielen Dank dafür.

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