Ein Band-Name, der hält, was er verspricht: Schon der Einstieg ‘Harbinger Of Disease’ bringt solch eine finstere Endzeitstimmung rein, dass graue Gewitterwolken aufziehen. Meist eröffnen die Stücke mit alten Fernsehaufnahmen, die passenden Grusel evozieren. Die fünf Schweden von Endtime bedienen auf ihrem Debüt IMPENDING DOOM das Genre aus dem Titel nur instrumental, denn der Gesang ist eher im Black Metal zu verorten. Und hier gibt es ein Problem: Ist man kein Freund von bleischwerer Dauerdüsternis, kommt man mit diesem Werk einfach nicht vom Fleck. Bereits ab dem zweiten Song ist die wenig abwechslungsreiche Härte sehr ermüdend. In das Schlusslicht ‘Living Graves’ wird zwar eine Kirchenorgel eingebaut, aber bis dahin haben Doom-Neulinge das Album längst abgeschrieben.

Der Song ‘Cities On Fire With The Burning Flesh Of Men’ hat einen schön morbiden Titel, streckt sich mit seinen sieben Minuten voller fehlender Varianz jedoch arg in die Länge. Wer Freude an nihilistischer und hoffnungslos-böser Musik hat, dem sei der Endtime-Erstling aber dennoch empfohlen. Denn am Sound gibt es nichts zu meckern, Produzent Dan Randall von Mammoth Sounds zeigte sich bereits für die Abmischung von Sodom verantwortlich – und überzeugt auch hier wieder. Neue Wanddeko bekommt man durch das nette Siebziger Jahre-Horror-Cover.

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