Exiled Hope ist das Ein-Frau-Projekt von Multiinstrumentalistin Sofia Frasz. Als Einflüsse ihrer Musik nennt die US-Amerikanerin aus Maryland unter anderem Avantasia, Nightwish, Kamelot und Cradle Of Filth. Das ist mal ein wilder Kessel Buntes – und genauso klingt auch die Musik auf APOCRYPHA. Frasz möchte laut eigener Aussage eine düstere Fantasy-Metal-Oper in Szene setzen, das Ganze wirkt aber brutal wirr. Die Dame bedient stimmlich sowohl die betörende Femme Fatale als auch den kreischenden Vampir, hier ist ebenso für Abwechslung gesorgt wie in der Musik, die sich nur schwer zwischen düstermetallischen Themen, Furor-Ekstase und epischen Power Metal-Passagen entscheiden kann. Einen roten Faden sucht man auf APOCRYPHA ebenso vergebens wie kompositorisch logische Folgen. Leider haken auch manche Übergänge (und die zu flache Produktion). Es wäre wirklich von Vorteil, wenn sich die Protagonistin einen Außenstehenden sucht, der das Ganze sortiert und in die richtigen Bahnen lenkt. Denn Kreativität kann man Sofia Frasz wirklich nicht absprechen. Aktuell wirkt das Ganze allerdings überhaupt nicht zielorientiert.
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