Mit ‘Far Cry Primal’ wagt sich Publisher Ubisoft in ein unverbrauchtes Setting und kreiert eine lebendige Welt mit einer fantastischen Landschaft, dichten Atmosphäre und zumindest zu Beginn interessanten Charakteren.
Das Spiel versetzt einen in die Steinzeit zurück und man übernimmt die Rolle des Wenja-Kriegers Takkar. Dieser muss seinen im Tal Oros verstreuten Stamm finden und wiedervereinen, denn neben der unbarmherzigen Natur machen vor allem andere Steinzeitmenschen-Stämme wie die Udam Probleme. Das Spiel liefert nur eine rudimentäre Story die durch kurzweilige Zwischensequenzen am Leben gehalten wird. Ansonsten ist die Welt als solche Geschichte genug. Überall lauern Gefahren und gibt es Dinge zu sammeln, erobern und aufzurüsten. Und genau hier liegt auch der Haken des Spiels: Missionen wiederholen sich, Nahkämpfe und Tierbeschwörungen laufen nach dem immer gleichen Schema ab.
Wer sich seine Herausforderungen nicht selbst sucht, dürfte schnell den Spaß verlieren. Als lautloser Krieger zum Beispiel entfacht ‘Far Cry Primal’ seine ganz eigene Faszination. Mit einer Späheule lassen sich Lager erkunden und die Gegner mit Speer oder Pfeil und Bogen aufs Korn nehmen. Ansonsten gibt es viele bekannte Spielmechaniken, wie das umfangreiche Crafting- und Ressourcensystem aus den anderen ‘Far Cry’-Spielen. Im Fall von ‘Primal’ ergibt das sogar Sinn, lässt sich somit doch das eigene Dorf kontinuierlich ausbauen. Wer Gefallen am unverbrauchten und neuen Setting hat und sich von den allzu bekannten Spielmechaniken nicht abschrecken lässt, bekommt zwar kein rundes, aber dennoch erfrischendes Spielerlebnis geliefert.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Bagman
Beyond Good And Evil: 20th Anniversary
WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)
Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.
ÄHNLICHE ARTIKEL
Zocker-Rockerin: Kate Davies (Pupil Slicer)
Im November brachte die Mathcore-Band Pupil Slicer FLESHWORK hervor. Kate Davies (Gitarre/Gesang) taucht gerne in virtuelle Welten ab
Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL
Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.
Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER
Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.
