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Fargo STRANGERS D’AMOUR

Rock, Steamhammer/SPV (11 Songs / VÖ: 25.6.)

5.5/ 7
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Da scheint der Hannoveraner Bassist Peter ­„Fargopedder“ Knorn im reifen Alter ja tatsächlich noch mal so richtig Lust bekommen zu haben. Nämlich auf ein zweites Buch – das unter dem Titel ‘Peterchens Mondfahrt’ kurz vor der Veröffentlichung steht – und ein weiteres neues Album seiner Band Fargo, deren Blütezeit in der Prä-Victory-Phase war, also Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger. Von dieser Ära der Musikgeschichte kündet auch das neue Werk STRANGERS D’AMOUR, sprich: Blues-getränkte Rock-Musik, die den deutschen Kraut der Siebziger hinter sich gelassen und den britischen Stil der NWOBHM noch nicht komplett adaptiert hat.

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Hinter sich gelassen hat Knorn auch die Idee eines Quartetts, denn nach dem Ausstieg von Gitarrist Arndt Schulz (Ex-Jane, Harlis) trägt nun Frontmann Peter Ladwig (Gesang, Gitarre) die Hauptlast der Instrumentierung auf seinen Schultern (beziehungsweise in seinen Fingern). Ob diese Reduktion zum Trio zum Vorteil von Fargo gereicht oder lediglich aus der Not heraus geboren wurde, sollen andere beurteilen. Fakt ist: Auch STRANGERS D’AMOUR zieht seinen Charme aus einer auffallend lässigen Gangart. Hier wirkt nichts gehetzt oder überdreht, sondern wohldurchdacht und mit den Erfahrungen aus mehr als 40 Jahren souverän eingerockt. Ergo: Wem das Fargo-Comeback CONSTELLATION (2018) gefallen hat, erhält auch hier den gewünschten Gegenwert für sein Geld.

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