Toggle menu

Metal Hammer

Search

Gaahls Wyrd GASTIR – GHOSTS INVITED

Black Metal, Season Of Mist/Soulfood (8 Songs / VÖ: 31.5.)

6/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Weiß der Herr, seine Position als „elder statesman of otherness“ hat sich Gaahl hart erkämpft. So jemand kann mit Fug und Recht verlangen, dass du ihm volle, ungeteilte Aufmerksamkeit zollst – sonst starrt er dir stundenlang in die Seele und schrumpft dich auf Erdmännchengröße. Das Debütalbum seines neuen Ensembles (bis auf den Twen Kevin Kvåle am Schlagzeug alles Veteranen einschlägiger Kapellen) wirkt ganz ähnlich: Es macht sprachlos und klein. Es kondensiert, was zuvor schon fragmentarisch durch Gaahls diverse Outlets geisterte, durch Trelldom, Gorgoroth, Wardruna und God Seed, und macht aus den vielen Wegen einen. Wohin dieser führen würde, war anhand der Live-EP – dem ers­ten Lebenszeichen von Gaahls ­Wyrd – noch nicht ersichtlich, aber jetzt steht das Biest voll ausgeformt da, ist erwachsen, spirituell, kompromisslos.

🛒  GASTIR – GHOSTS INVITED bei Amazon

Wer Vergleiche braucht, darf sich (wie auf ‘From The Spear’) einen Mix aus Enslaved und Hexvessel vorstellen, Songs von der Wilden Jagd gehetzt (‘Through And Past And Past’) und ruhig an einem moosigen Bach sitzend (‘Within The Voice Of Existence’), mit Einsprengseln von Goth Rock und speedigem Thrash – aber was sollen die Referenzen? GASTIR – GHOSTS INVITED ist dreimal so facettenreich, und doch aus einem Guss. Gaahls Stimme spielt dabei nicht mal die Hauptrolle, sondern ist ein magisches Instrument: solo, im Chor, knarzig, clean, fies oder hell, röchelnd und schwebend, ein Sprachrohr der geladenen Geister. Dass deren Energie nicht rein schwarz ist, wird höchstens noch ein paar Ewiggestrige überraschen; alle anderen erwartet ein atemberaubendes Album.

teilen
mailen
teilen
Im Pit bei: Castle Rat

Inwieweit der prall gefüllte Club am heutigen Abend einen Besucherzuwachs aufgrund des abgesagten Queens Of The Stone Age-Konzerts verzeichnen kann, bleibt eine unbeantwortete Frage. Fakt ist, dass schon zum Vorprogramm von Daevar eine beachtliche Zuschauerzahl in den ehemaligen Kinosaal drängt. Das Kölner Trio um Sängerin und Bassistin Pardis Latifi überzeugt mit starkem Stoner-Grunge, der seine Hole-Hausaufgaben gemacht hat. Erste Schauwerte folgen im Anschluss schon in der Umbaupause. Wenn schon die Stagehands Kapuzenmäntel tragen (oder legt hier doch die Band selbst Hand an?), weiß man, dass Bühneninszenierung heute großgeschrieben wird. Um 21:15 ist es so weit, und die Castle Rat-Revue kann…
Weiterlesen
Zur Startseite