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Metal Hammer

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Glitter Wizard OPERA VILLAINS

Doom Metal  , Heavy Psych/Cargo (10 Songs / VÖ: 19.4.)

4.5/ 7
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Amerikas erster und einziger Kaiser Norton I. lebte im 19. Jahrhundert in San Francisco. Bis heute sind die Straßen der Stadt Nähr­boden für im Wortsinn außer­gewöhn­liche Gestalten; so wie diese hier: Schon beim Desertfest Berlin 2017 stachen Glitter Wizard funkelnd hervor. Und auch auf Scheibe ist das Quintett ein Er­lebnis! Zwischen Doom Metal der Marke Black Sabbath, kernigem Stoner Rock und spacigen Psych-Klängen zu Hause, würzen sie ihren Sound mit einigen kräftigen Prisen Glam Rock. Dabei sind Wendy Stonehenge, Kandi Moon und Co. immer mehr als nur leicht drüber (die schillernden Bühnennamen und -kostüme legen das nahe), ohne jemals vom Witzigen ins Lächerliche abzudriften.

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In ‘Dead Man’s Wax’ treiben es Glitter Wizard feurig wie Deep Purple, schießen den guten alten Bergkönig in ‘Hall Of The Oyster King’ auf einer Flöte zum Mond und versuchen sich mit ‘Rats’ erfolgreich an einer wunderschön triefenden Musical-artigen Ballade (und unterstreichen mit dem Song-Titel unfreiwillig gewisse Parallelen zu Ghost). Das sollte sowohl Genre-Enthusiasten gefallen als auch -Neueinsteigern einen nachvoll­ziehbaren Weg in die Orgel- und Synth-durchtränkten Klangwelten eröffnen können. OPERA VILLAINS ist bereits das vierte Album dieser Truppe; höchste Zeit, dass sie aus dem Schatten treten – am liebsten auf einem Einhorn reitend. Mit Pailletten!

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