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Green Lung THIS HEATHEN LAND

Stoner Doom, Nuclear Blast/RTD (9 Songs / VÖ: 3.11.)

6/ 7
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Kaum eine Formation hat sich in den letzten Jahren derart hervorgetan, wenn es um die gekonnte Kombination von Doom Metal und Classic Rock mit gehörig psychedelischen Stoner-Vibes geht. Und dabei feierten Green Lung erst 2019 mit WOODLAND RITES ihr vielgelobtes Debüt. Auch der zweite Langspieler BLACK HARVEST (2021) hob die Okkult-Rocker aus London seinerzeit noch eine Stufe auf dem Treppchen höher. Auffällig ist auch bei ihrer neuesten Schöpfung THIS HEATHEN LAND, wie es die Truppe schafft, aus derart vielen verschiedenen Kelchen zu schöpfen und somit die folkloristische Landschaft ihrer Heimat in der breiten Klangwelt des Heavy Metal zu manifestieren. Eröffnet wird die Scheibe mit ‘The Forest Church’ und dem gleichnamigen Intro, das bereits unmissverständlich klarmacht, worum es Green Lung geht.

So ist ‘Song Of The Stones’ beispielsweise sehr klar und urig gehalten und kommt somit schon fast einem Ritual gleich. ‘Maxine (Witch Queen)’ besticht mit Orgelklängen, die einen Siebziger-Flashback auslösen. Währenddessen versprüht ‘Mountain Throne’ jede Menge Epik. ‘Oceans Of Time’ bildet den formidablen Abschluss von THIS HEATHEN LAND, das nebst bereits erwähnten Punkten übrigens auch eine ganze Menge schnittige Riffs zu bieten hat. Generell sollte es keine Überraschung sein, dass musikalische Vorbilder wie die frühen Black Sabbath oder Deep Purple gefühlt in jeder Note präsent sind. Gleichwohl formen Green Lung ihre ganz eigene Klangschale und können somit jedweder Konkurrenz ohne Weiteres standhalten – nicht zuletzt, da in Sachen Sound und Songwriting seit dem letzten Album noch eine Schippe draufgelegt wurde. Schien der Grad an Perfektionismus bei BLACK HARVEST bereits recht hoch, schlägt das Barometer aktuell noch einmal gewaltig aus.

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Besonders die bereits angeführten Nummern machen die eigens erschaffene Symbiose zum Sinnbild dessen, was sich viele Bands erhoffen, jedoch leider nur die wenigsten vollbringen. Wenn es überhaupt einen Wermutstropfen gibt, dann den, dass THIS HEATHEN LAND nicht unbedingt etwas zum Nebenbeihören ist, da einige Titel (zum Beispiel ‘The Ancient Ways’) ansonsten schnell in Vergessenheit geraten. Das hat die Platte nicht verdient. Zumindest beim ersten Durchlauf sollte dem atmosphärischen grünen Kleinod die volle Aufmerksamkeit zuteilwerden, denn Green Lung haben sicher nicht weniger getan, um es zu kreieren.

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