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Groovenom MITTEN INS HERZ

Trancecore, Out Of Line/RTD (14 Songs / VÖ: 13.11.)

4/ 7
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„Die härtesten Lovesongs aller Zeiten“, lautet das übergeordnete Motto dieser Platte. Hart sind sie sowohl im musikalischen als auch textlichen Sinn. Es geht nicht um erwiderte Liebe, sondern das Gegenteil – und damit die entsprechen­den Emotionen: Wut, Trauer, Sehnsucht, Habgier… und Minderwertigkeitskomplexe („Ich bin nicht schlau genug für dich, ich löse deine Fragen nicht, ich bin defekt“, lautet etwa das Problem im Song ‘Defekt’). Die musikalische Härte liefern dagegen die Core-Anteile, wie man sie auch schon von Groovenom kennt: die schrillen, keifenden Shouts (seit WIR MÜSSEN REDEN auf Deutsch); der fette Sound der Instrumente; die explosiven Breakdowns – und zwischendurch auch ein paar Headbanger-Grooves, welche die Verbindung zum Namen herstellen (‘Käfig aus Glas’).

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Allerdings gibt es zu dieser Härte auch ein starkes Kontrastprogramm; zum einen durch den klaren Gesang, der deutlich an Oomph! erinnert (und zwar nicht nur stimmlich, sondern auch durch die melancholische Themenwahl; etwa bei ‘Warum weinst du’), andererseits durch die elektronischen Parts, die einen unmittelbar in die Neunziger versetzen (‘Nüchtern’). Für Genres wie Metalcore sind diese zwar absolut gängig, jedoch sprengen sie hier so sehr den Rahmen, dass man es teils mehr als Industrial bezeichnen könnte (‘Ein neuer Tag’). Die Stärke von Groovenom ist, dass sie in beiden dieser Musikwelten etwas zu bieten haben. Sie wissen außerdem, wie sie diese passend verknüpfen können, sodass ihr Herzschmerz niemals zu monoton klingt. Das neue Album ist somit keinesfalls ein Fehlgriff, doch der waschechte Schwermetaller muss hinterher erst mal ein anständiges Blutbad nehmen.

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