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Haavard HAAVARD

Neo-Folk, Auerbach Tonträger/Soulfood (13 Songs / VÖ: 25.11.)

4/ 7
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Aus der hochexperimentellen Phase des norwegischen Black Metal gegen Mitte der Neunziger sticht ein Album besonders hervor, weil es, obwohl selbst kein Metal, bis heute eine gewaltige Wirkkraft besitzt: Ohne KVELDSANGER wären zum Beispiel Empyrium in ihrer heutigen Form unvorstellbar. 1996, ein Jahr vor dem klirrenden Crescendo von MATTENS MADRIGAL, versuchten sich Olver an akustischen, Folk-artigen Liedern. Mit dabei: Haavard Jørgensen, der jetzt nach etlichen Jahren als ­Haavard einen sehr ähnlichen Stil pflegt, inklusive einem ‘Kveldsang II’, aber auch deutlichen Abschweifungen in nicht so nordische Assoziationswelten (‘Emmanuelle’ klingt etwa so, wie es der Name suggeriert).

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Getrieben sind die Songs wie schon auf dem damaligen Original von versiertem Akustikgitarrenspiel, wenngleich ­Haavard die Arrangements gerne mal etwas opulenter ausgestaltet, was für gepflegtes Tenhi-Flair sorgt. Gesang gibt es (auch das geht auf KVELD­SANGER zurück) nur einmal unter 13 Songs. Diese sind, und damit zur Kernkritik an diesem Album, allesamt deutlich länger als einstmals. HAAVARD ist hübsch, aber zu sehr „Mehr vom ­Gleichen“, daher etwas langweilig – und vor allem zieht es sich gewaltig.

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