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Helmet LEFT

Alternative Metal, Ear/Edel (11 Songs / VÖ: 10.11.)

4.5/ 7
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Auch wenn die Band sicherlich MTV einen Teil ihres Bekanntheitsgrads zu verdanken hat: Mainstream waren und sind Helmet zu keiner Zeit. In den Neun­zigern galt derjenige als clever und smart, der ein Helmet-Shirt trug. Während die meisten verschwitzt zu den Trend-Metallern im Club rumsprangen, herrschte hier der Intellekt statt der schnöden Mitbrüllrefrains. Diese Band dachte anders, nämlich sperrig, um die Ecke. Und ja, diesen (durchaus bewunderswerten) Wesenszug verkörpern die New Yorker noch immer zu hundert Prozent. Es ist manchmal schier unglaublich, wie sie ein dreist geiles Riff links liegen lassen, nur um den Hörgewohnheiten in die Quere zu kommen. Bandleader Page Hamilton hat nach wie vor weiter anderes im Kopf, als beliebt zu sein. Er will provozieren und evozieren, Gedanken und Gefühle durch Musik erzeugen. Für ihn ist es absolut unverständlich, wie Künstler im Lauf der Jahre ihre Neugier und ihren Enthusiasmus verlieren.

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Der Nachteil an der Sache: Das Ganze ist nicht für das Publikum gedacht, sondern gleicht teilweise einer Onaniedemonstration. So verbockt Helmet noch immer klingen, so geil sind sie auch. Aber eben manchmal auch echt anstrengend. Um es auf den Punkt zu bringen: Hier wird DNS bewahrt, der Mainstream verschreckt, damit also der Auftrag erfüllt. Und, nette Sidenote, während der Spielzeit von LEFT bekommt man eine Ahnung davon, woher etwa die Deftones ihre Hauptinspiration beziehen.

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