Warum genau die Schweden, die zwischen 2011 und 2015 zwei schöne Alben und eine kongeniale EP veröffentlicht hatten, gut sieben Jahre kein musikalisches Lebenszeichen von sich gegeben haben, wird im aktuellen Albumanschreiben leider nicht erklärt. Dafür aber, dass diese Band-benannte Scheibe eine Art Retrospektive des bisherigen Schaffens darstellt und Songs aus eingangs erwähnter Diskografie in remasterter, alternativer oder Live-Fassung gebündelt präsentiert. Ein willkommenes Wiederhören oder eine gelungene Neueinführung – ganz, wie man es nimmt.
Auf jeden Fall ist das sensibel zwischen Neunziger-Seattle-Alternative, gekämmtem Wüsten-Stoner und – vor allem – stets vor Hits und Hooks strotzende Querschnittschaffen der Skandinavier absolut hörenswert und zugleich als Appetithappen auf ein demnächst erscheinendes, brandneues Album gedacht. Mit ‘Drop The Reins’ wird sogar ein erster frischer Single-Vorgeschmack gewährt, der in einer (w)irren Mischung aus Blind Melon (musikalisch) und Miles Davis-Referenzen (lyrisch) nahezu nahtlos an das hohe Qualitätsniveau der Band vor der Pause anknüpft. Man darf gespannt sein.
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