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Imperial Triumphant GOLDSTAR

Avantgarde Metal, Century Media/Sony (9 Songs / VÖ: 21.3.)

5/ 7
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„Nine Class A Tunes“ steht auf dem Cover, was so viel bedeutet wie „Alles Superhits, ey“ – aber es gibt auch Class A-Drogen (die ganz schlimmen) und Class A-Gebäude (Toplagen für Büros und Geschäfte). Class A ist die Kategorie für Spitzenpreise und Höchststrafen, und GOLDSTAR ist beides – eine Meisterklasse in Jazz- und Klassik-infiziertem Blackened Extreme Metal sowie Folter für das unbedarfte, an Melodie geschulte Ohr. Die Latte liegt hoch auf diesem sechsten Album des New Yorker Trios. Schon im vorab veröffentlichten ‘Lexington ­Delirium’ mit longtime buddy Tomas Haake von Meshuggah ziehen Imperial ­Triumphant alle Register und beschwören die okkulte Seite Manhattans – wie ‘Ghostbusters’, aber in todernst. ‘Hotel Sphinx’ erinnert thematisch an den Film Noir-Klassiker ‘Sunset Boulevard’ und klanglich an Wendy Carlos’ ‘Clock­work Orange’-Soundtrack, während ­‘New­yorkcity’ rumpelt, als wären Steine im Schleudergang, zusammen mit Blood Panda-Musikerin Yoshiko Ohara.

Das titelgebende ‘Goldstar’ ist eine alte Radiozigarettenwerbung (Refrain: „try new Gold Star, die for Gold Star“), was wiederum an die TV-Serie ‘Mad Men’ denken lässt, die andere große ­Hom­mage an New York. Auf den ­wimmelnden Straßen der Megalopolis ist auch der Track ‘Pleasuredome’ (mit Haake und Dave Lombardo) zu Hause – ein Track, dessen unheilverkündende Kirchenglocken und Jazz-Ausbrüche Grandezza und Grauen evozieren.
Class A eben.

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