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Joachim Witt RÜBEZAHLS REISE

NDH, Sony (11 Songs / VÖ: 25.2.)

6/ 7
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Witt arbeitet weiter an seiner Rübezahl-Reihe und veröffentlicht mit RÜBEZAHLS REISE das dritte Album hintereinander mit entsprechendem Titel. Kommerziell gesehen ergibt das durchaus Sinn, immerhin kratzte das letzte Werk RÜBEZAHLS RÜCKKEHR (2020) in Deutschland an den Top Ten. Das Thema zieht in der Neuen Deutschen Härte, doch als Märchenonkel darf man den ebenso schöpferischen wie eigenbrötlerischen Künstler auch im Alter von 72 Jahren nicht betiteln. Joachim Witt ist ein brillanter Erzähler, der in jedem Lied sein Herzblut lässt. Die stimmliche Diversität, mit welcher der gebürtige Hamburger die Wut, Aggression und Melancholie verpackt, ist schlichtweg beeindruckend.

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Der Kitschfaktor wird von seinem bebenden Geist und einer Vielzahl düsterer Arrangement-Ideen im Zaum gehalten. Dass sich deutsche Romantik und Weltmusik bestens verstehen, wurde beispielsweise selten besser dokumentiert als in ‘Shandai Ya’. Lyrisch bleiben ohnehin keine Fragen offen, der Großteil der deutschen Szenehengste sollte bei Witt in die Lehre gehen. Wer glaubt, dass die NDH längst an ein geistreiches Ende gelangt ist, sollte sich von diesem Album eines Besseren belehren lassen. RÜBEZAHLS REISE gehört zum Besten, was in den letzten Jahren im Bereich der deutschsprachigen Rock-Musik erschienen ist.

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