Stumpf ist Trumpf, sagt zumindest ein Sprichwort, und im Fall von ‘Killing Floor 2’ trifft das auch vollkommen zu. Wie der erste Teil präsentiert sich das Spiel als blutige Schlachtplatte, denn der Titel sagt bereits alles – töte, oder du wirst getötet.
In abgeschlossenen Arenen tritt man gemeinsam mit sechs Spielern gegen immer mächtigere, niemals enden wollende Gegnerwellen an. Während man in anderen First-Person-Shootern auch allein mal gut über die Runden kommt, wird man in ‘Killing Floor 2’ ohne Zusammenspiel bald das Zeitliche segnen. In der Rolle unterschiedlicher Spezialisten – Nahkämpfer, Ärzte, Scharfschützen und andere Klassen – hilft man sich aus und hält sich den Rücken frei. Jede der Klassen lässt sich hochleveln, anpassen und verbessern.
Die Charaktere sind vielseitig und witzig. Egal, ob als schwedischer Biker, Kreuzritter oder im Pappkartonkostüm – der Spieler hat eine Menge Freiheiten bei der Erstellung des eigenen Charakters. Schön auch zu sehen, dass sich die Entwickler mit ihren Kostümen und Ideen nicht allzu ernst nehmen, was der Blutorgie zum Glück die Ernsthaftigkeit raubt. Im Gegenzug dazu ist das Gameplay puristisch, kein Firlefanz – ballern, töten und leveln. Was im ersten Moment einfach klingt, entfaltet bei den verschiedenen Gegnern und vor allem Endbossen zur gemeinsamen Herausforderung. Verschnaufpause?
Fehlanzeige. Nicht nur die Horden von horrormäßigen Kreaturen, sondern auch der rabiate und gute Soundtrack, unter anderem mit Impending Doom und Demon Hunter, hält das Adrenalin-Level stetig auf Anschlag. Leider kann die Grafik, trotz PS4 Pro-Unterstützung, mit aktuellen Titeln nicht ganz mithalten. Dennoch: Wer Lust auf Metal, Koop-Action und Monster hat, sollte hier unbedingt einen Blick riskieren. Oder zwei.
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Bagman
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