Ein neues Hardcore-Musikvideo, bei dem eine Handvoll muskelbepackter Musiker in einer leeren Fabrikhalle durch die Gegend springt, haben sich Lionheart geschenkt und stattdessen ein bisschen filmischer gedacht. Zu den ersten beiden Singles ‘Valley Of Death’ und ‘Burn’ haben sich die Kalifornier zwei inhaltlich miteinander zusammenhängende, ‘Mad Max’-ähnliche Videoclips geschustert, deren Geschichte zwar zugegebenermaßen nicht sonderlich tiefgründig ist, aber immerhin witzige Bud Spencer-Faustkampfgeräusche enthält. Musikalisch ist der Trupp hingegen sehr streng bei seinen Leisten geblieben. Die Platte schließt fast nahtlos an den Vorgänger WELCOME TO THE WESTCOAST II an.

Dabei hätte sich eine stärkere Änderung im Sound für VALLEY OF DEATH angeboten. Auf dem siebten Studioalbum legt Sänger Rob Watson seine innere Gedankenwelt noch offener, als man es ohnehin schon von seinen Texten gewohnt ist. Neben Erlebnissen aus seiner Kindheit singt er auch über Depressionen und den Kampf gegen den eigenen Kopf. Vertont wird davon jedoch leider nicht viel. Lionheart halten auf ihrem neuen Album da­durch zwar musikalisch keine großen Überraschungen bereit, enttäuschen aber auch keine Langzeit-Fans.