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Manticora MYCELIUM

Power Metal, Mighty/SPV (10 Songs / VÖ: 26.1.)

5/ 7
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Nach ihren letzten beiden Alben und deren zum Verwechseln ähnlichen Titeln (TO KILL TO LIVE TO KILL und TO LIVE TO KILL TO LIVE) steuern die Dänen nun zurück in Sphären, die wieder mehr für sich stehen: MYCELIUM heißt die neue Plat­te, und sie fesselt schon ab der episch angehauchten Melodie im Opener ‘Winter Solstice’. Nach einem rein instrumentalen Einstieg ent­faltet sich das Werk in ‘Necropolitans’, indem es in rasende Tempi übergeht, metal­lische Riffs abfeuert und der Gesang Lars Larsens in seiner hohen Lage er­tönt. Wie gewohnt wechselt sich dieser mit den düster an­mutenden Growls ab, die zwischen­zeitlich immer wieder aus der Tiefe aufzutauchen scheinen. Im Vorder­grund steht dabei stets der rasante Power Metal, allerdings schwingen wie üblich auch progressive Anteile mit: etwa durch die mit Leittönen spielende Gesangs­melodie in ‘Golem Sapiens’, die charak­teristischen Synthie-Klänge, die noch im selben Song den Breakdown wirksam unter­malen, oder die ausgedehnten Gitar­re­nsoli, die sich über die gesamte Platte verteilen.

Auch punktet die Formation durch ihre Dynamik, indem sie neben den stürmischen Nummern auch ruhigere Momente wie ‘Angel Of The Spring’ nicht vergessen. Dadurch, dass die Melodien teils zum Ausufern neigen, muss die Ein­gängigkeit dafür hier und da den Platz hergeben, was der Spannung des Albums jedoch nicht allzu sehr schadet. Ein gelun­genes Album, das von vielen Facetten lebt.

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