Motorowl THIS HOUSE HAS NO CENTER

Doom/Prog Metal, Supreme Chaos/Soulfood (10 Songs / VÖ: 16.2.) 

4/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Ein Haus ohne Mitte, ein Raum ohne Ende: Was wie der Albtraum eines jeden Architekten klingt, bedeutet für Motor­owl aus Thüringen die Suche nach der ultima­tiven Wahrheit. Mit ihrer dritten Platte THIS HOUSE HAS NO CENTER bedient das Quintett erneut die volle Band­breite aus Doom und Psychedelic Rock samt gelegentlicher Krautrock-Ausläu­fer. Insbesondere die orgelhaften Synthies sind spätestens seit ATLAS (2018) das Aushängeschild der Band und beleben die Songs mit einem progressiv-düsteren Touch. Dabei wechseln sich atmosphärisch-ruhige Stücke (‘Fences’) mit charismatisch-treibenden Songs (‘All Bells Ring’) ab. Die gelegentlichen Hard Rock- und Metal-Passagen in ‘Future Nostalgia’ oder ‘Clean Passage’ verleihen der Platte die nötige Abwechslung und Härte.

Nicht nur, aber auch wegen der freigeistigen Arrangements (‘Lie To The Creator’) und der Dynamik- sowie Stimmungswechsel (‘Forever Box’) reihen sich Motorowl auch mit ihrer dritten Platte keineswegs in die Gruppe austauschbarer Retro Rock-Bands ein. THIS HOUSE HAS NO CENTER strotzt vor Experimentierfreude, handwerklichem Können und psychedelisch ausgefeilten Klanglandschaften, leider zeitweise auf Kosten von Energie und Durchschlagskraft. Das Album muss man wie die Erkenntnis, dass die Wahrheit nie losgelöst von der Perspektive zu betrachten ist, einfach auf sich wirken lassen.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Die Metal-Alben der Woche vom 26.07. mit Powerwolf, Imperia, Soulbound u.a.

Powerwolf Allerdings fahren sie auf ihrem neunten Album die pompösen Orchestrationen ein gutes Stück zurück, um Platz für vor Energie berstende, flotte Metal-Hymnen zu schaffen. (Hier weiterlesen) Imperia Sängerin Helena Iren Michaelsen gelingt der nahtlose Übergang von höchster Sopranstimme zu gelegentlich eingestreuten, bitterbösen Grunts. Ihre drei Mitstreiter füttern Frau Michaelsen demensprechend mit einem (klischee­fernen) Hybrid aus ruppigen Riff-Gitar­ren, symphonischer Orchestrierung und allerlei Pop-Zutaten. (Hier weiterlesen) Soulbound Es groovt, wummert und dröhnt, rifft und rockt. Abseits der elektronischen Dominanten steht die Melodie ganz weit oben in der Prioritätenliste. (Hier weiterlesen) Diese und noch viele weitere aktuelle relevante Reviews findet ihr hier…
Weiterlesen
Zur Startseite