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Nattehimmel MOURNINGSTAR

Black Metal, Hammerheart (9 Songs / VÖ: 19.5.)

6/ 7
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Bei lange aktiven Bands mit wechselvoller Geschichte kann es schnell mal passieren, dass sich ihre DNS in reinster Form unter einem ganz anderen Namen wiederfindet. DIVERSUM, das letzte In The Woods…-Album, war sicher keinesfalls schlecht, aber was die kurz davor abgesprungenen Botteri-Zwillinge mit dem ersten Reunion-Sänger James Fogerty unter dem Namen Nattehimmel anbieten, hat etwas Traumhaftes. Stellt euch vor, In The Woods… wären nach ihrem Debütalbum HEART OF THE AGES anders abgebogen: nicht in progressivere, psychedelischere Gefilde, sondern dichter am Second Wave-Black Metal, mit einem minimalistischeren Ansatz. Das etwa wäre dann MOURNINGSTAR geworden, ein Album voll mit Dingen, in die ich mich immer wieder verlieben kann. Da ist dieser distanziert wirkende, leicht verhallte „Nicht ganz Proberaum“-Sound, der auch Vermods VENTER PÅ STORMENE veredelte, da sind die Myriaden von eleganten, schlicht melodischen Riffs, die dem Ganzen bei aller Schroffheit eine samtige, sinnliche Anziehungskraft geben.

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Und es sind einfach fantastische Songs, die mit Leichtigkeit Erhabenheit erzeugen, ohne dass das hier auch nur einmal droht, eine Materialschlacht zu werden. Für mich sind ­OMNIO und STRANGE IN STEREO zwei der besten Alben, die ich je gehört habe. MOURNINGSTAR wird dagegen sicher eine Randnotiz bleiben. Aber das, was ich bei seinem Genuss fühle, erinnert mich an einst.

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35 Jahre Carnage: Ein Album, ein Vermächtnis

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