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Neaera ALL IS DUST

Metalcore , Metal Blade/Sony (10 Songs / VÖ: 28.6.)

5/ 7
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Was war die Freude groß, als die deutsche Metalcore-Formation Neaera (beflügelt durch einige erfolg­reiche Gigs) den Abschied vom Abschied bekannt­gab und 2020 mit ihrem Band-betitelten Werk zurückkehrte! Zwar grätschte die Pandemie dazwischen und verzögerte ein direktes zweites Durchstarten, doch davon ließen sich Benny Hilleke und seine unveränderte Mannschaft nicht den Wind aus den Segeln nehmen – dieser Tage ent­fesseln sie ihr achtes Opus. Auf diesem beschreiten sie ihren mit Heaven Shall Burn vergleichbaren klanglichen Weg weiter, interpretieren ihren Metalcore also mit traditionellem (Melodic) Death Metal im Hinterkopf und verzichten dankenswerterweise auf jegliche Weinerlichkeit und Klargesang. Dies macht die Truppe sowohl für Breakdown-getriebene Pit-Prügeleien als auch für Headbanger in Kutten interessant (eine schöne Brücke schlägt der Titel-Track, der Geschrei, tiefes Grunzen und virtuose Gitarrenarbeit beinhaltet).

Grundsätzlich gibt’s auf ALL IS DUST ordentlich auf die Mütze: Hit-Anwärter wie ‘Edifier’ ballern einen erbarmungs-, aber keineswegs ziellos um den Verstand, und ‘Render Fear Powerless’ wartet mit epischen Riffs auf, während ‘Swords ­Unsheathed’ sowie das sanft eingeleitete, mit dunklen Chören veredelte Cover ‘In Vain’ das Tempo etwas herunterfahren. Einziger Kritikpunkt: Große Teile der Platte rollen dermaßen brachial über einen hinweg, dass sich am Ende kaum etwas davon im Kopf festsetzt. Dass die neuen Songs live funktionieren, steht hingegen außer Frage.

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Rob Halford spricht über seine Abstinenz

Bei einem Rock'n'Roll Fantasy Camp in Arizona konnten sich der ehemalige Megadeth-Bassist Dave Ellefson und Judas Priest-Sänger Rob Halford über dessen Nüchternheit austauschen. Der 74-Jährige blickt im Gespräch darauf zurück, wie er trocken wurde und wie es ihm über die Jahre mit der Abstinenz ergangen ist. Er erzählt: "Mein erstes nüchternes Konzert war im Tingley Coliseum, 1986 in New Mexico, Albuquerque. Ich hatte schreckliche Angst. Das erste Mal, dass ich clean und nüchtern sang, war etwas Besonderes. Es war erhebend, die Musik zum ersten Mal pur und ungetrübt in der Realität zu spüren; sich selbst, die eigenen stimmlichen Fähigkeiten und…
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