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Alice In Chains RAINIER FOG

Rock, Sony/BMG (10 Songs / VÖ: 24.8.)

6/ 7
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Wer Alice In Chains gerade bei ihren Europa-Shows live gesehen hat, weiß: Hier steht eine Band, die nicht von den Erfolgen der Vergangenheit zehrt. Und so verwundert es auch nicht, dass RAINIER FOG, das dritte Album der Seattler seit dem Neustart mit William DuVall, ebenfalls kein Versuch ist, alte Hymnen neu aufzugießen. Es ist vielmehr eine Platte, die Anbiederung jedweder Art nicht nötig hat, sondern allen Musikern Raum bietet, ihre Ideen, Leidenschaften und Vorlieben auszuleben.

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Viele Songs haben einen starken Classic Rock-Touch (etwa ‘Red Giant’), was sich herrlich mit der ureigenen Melancholie des Bandsounds verbindet. Melancholie hin oder her: RAINIER FOG ist dennoch keine Hommage an Tristesse oder Zorn. Es ist vielmehr der Ausdruck von Freude und Dankbarkeit – noch da sein zu können und dürfen, wie auch Haupt-Songwriter Jerry Cantrell betont: „Ich bin glücklich, dass wir noch da sind, im Gegensatz zu so vielen anderen. Das ist ein Privileg und nicht selbstverständlich.“

Hier wird zweierlei deutlich: Ja, die Verluste der vergangenen Jahre haben ihre Spuren bei der Band hinterlassen. Aber sie haben den Musikern auch gezeigt, dass es sich jeden Tag lohnt, dem nachzugehen, was sie am besten können. Fünf Jahre nach der Veröffentlichung von THE DEVIL PUT DINOSAURS HERE ist es keine Selbstverständlichkeit, dass wir nun ein weiteres Alice In Chains-Album hören dürfen. Noch dazu eines, das nicht nur mit großen Melodien aufwartet (‘Deaf Ears, Blind Eyes’), sondern durchaus auch sperrige, experimentelle Momente zulässt – in ‘Fly’, beispielsweise, oder dem Old School-lastigen ‘Maybe’.

Diese Bandbreite ist mutig, macht aber Spaß – selbst wenn RAINIER FOG damit wohl keine Billboard-Rekorde brechen wird. Ist aber schnurzegal. Fühlt sich einfach gut an, dass sie wieder da sind. Oder besser: noch da sind. Dass sie damit den Soundcheck-Sieg davontragen, ist mehr als verdient. Dieser Erfolg zeigt einmal mehr, dass Songs speziell dann am eindringlichsten, intensivsten sind, wenn sie ohne großen Druck entstanden sind, sondern einfach für sich stehen können.

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