Ein fies dreinschauender Werwolf vor postapokalyptischem Hintergrund. Der Opener heißt ‘The Hounds Of Baskerville’. Deutet alles auf um unbrauchbaren Metal-Schmonz von der Wühltheke hin. Tatsächlich jedoch kann das Zweitwerk der australischen Metaller streckenweise richtig überzeugen. Das zeigt bereits der genannte Opener: Anfangs noch etwas schleppend und dünn, doch ab der Hälfte dreht sich der Track in Richtung Iron Maiden, proggiger Basslauf und beeindruckende Schreie von Sänger Louie Gorgievski inklusive. Er ist zwar kein Dickinson, kann den Ton aber erstaunlich lange halten.
🛒 FIGHT OR FALL bei AmazonDas Niveau bleibt anschließend ähnlich gehoben: ‘Babylon Burns’, ‘At The Worlds End’ und ‘Beyond The Crimson Dawn’ sind schnelle Rocker mit einigen sportlich heruntergekurbelten Soli, die hin und wieder in langsamere, musikalisch interessante Parts überleiten. Wirklich auffällig ist ‘Harvest Of Sin’, das mit einem Epic Doom-Riff einsteigt und atmosphärisch mit Synthie-Klängen unterlegt ist. Leider bleibt es nicht immer so aufregend. Auf Dauer ist FIGHT OR FALL zwar funktionstüchtig, bleibt aber etwas blass, wenn man es mit der Wucht von anderen aktuellen traditionellen Metal-Kapellen vergleicht.
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