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Onirophagus REVELATIONS FROM THE VOID

Death Doom, Personal (5 Songs / VÖ: 17.1.)

4/ 7
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Es gibt kein Intro, kein sanftes Einführen in die düstere Stimmung des Albums. Stattdessen legen Onirophagus direkt mit einem zwölfminütigen Brecher los und entführen ihre Hörer in eine schwarze Welt zwischen Doom und Death. Diese Schwelle wird sehr genau beachtet: Die ersten vier Lieder starten mit einem schleppenden Doom-Teil, der an­schließend von ballernden Schlagzeug­rhythmen und rennenden Gitarren-Riffs abgelöst wird. Je nach Länge des Stücks wechseln sich Doom und Death ab, bis die Songs ausklingen. Dass sich die Spanier an den großen Namen der Neunziger wie Paradise Lost oder My Dying Bride orientieren, ist unverkennbar. Durch die drei Gitarristen in der Band entsteht ein außergewöhnlich fetter Sound, der in Kombination mit dem Hall, der auf der Stimme des Sängers liegt, die Illusion entstehen lässt, Onirophagus stünden mitten in einer Höhle, oder, anders gesagt: Es klingt, als würden sie in die Leere singen – wie der Albumtitel bereits suggeriert. Nach vier Liedern mit Überlänge wird das Konzept jedoch repetitiv, sodass der beängstigende, 17 Minuten lange Schluss-Song mit seiner Frische überrascht. ‘Stargazing Into The Void’ bringt Geigen auf das Programm und begleitet den Death Doom mit einer klaren, zweistimmigen Melodie, die Ohrwurmpotenzial hat. Durch diese innovative Änderung des etablierten Konzepts bleibt REVELATIONS FROM THE VOID trotz extremer Länge und repetitivem Charakter einiger Songs als solides Album im Kopf.

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