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Papa Roach EGO TRIP

Modern Rock, New Noize/ADA (14 Songs / VÖ: 8.4.)

2.5/ 7
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Für das Falsch­abbiegen werden hierzulande bis zu 150 Euro Bußgeld fällig – Papa Roach waren immer bekannt dafür, Wendungen in ihrer Karriere gerne in Kauf zu nehmen. Der Schritt vom reinen New Metal-Phänomen hin zum modernen Rock auf LOVEHATETRAGEDY (2002) war durchaus nachvollziehbar. Ein gekonnter, mutiger Schritt von der vermeintlichen Trend-Erscheinung (mit wohlgemerkt fantastischem Material!) hin zur seriösen, nachhaltigen Band auf einem klassischen Fundament. Mit CROOKED TEETH (2017) und WHO DO YOU TRUST? (2019) haben die Kalifornier aber definitiv die falsche Ausfahrt erwischt, auf der sie jetzt mit EGO TRIP weiter Gas geben.

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Die Songs, welche die klassischen Stärken auffahren und noch vage in die Rock-Kategorie gehören, sind rar gesät und vermitteln (mit Ausnahme des Linkin Park-Klons ‘Killing Time’) kaum Dynamik. Stattdessen ergehen sich Papa Roach in Liedern, die überhaupt nicht organisch wirken und klingen, als wären sie in einer Nacht-Session von Jacoby Shaddix auf dem Handy komponiert worden. Produktionstechnisch ist EGO TRIP ein kleines Desas­ter, speziell was das Schlagzeug und den Bass betrifft. Komplett klinisch und leblos. Das Problem sind nicht die Pop- und HipHop-Teile. Das Problem ist die Qualität. Zweieinhalb Punkte in Flensburg.

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