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Pearl Jam DARK MATTER

Rock, Republic/Universal (11 Songs / VÖ: 19.4.) 

5/ 7
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Das letzte Studioalbum hat die Fans von Pearl Jam gleich mehrfach aufgewirbelt: Nicht nur war es die lange Zeitspanne von sieben Jahren, über die sich die Hörerschaft von LIGHTNING BOLT (2013) bis GIGATON (2020) gedulden musste (sieht man von den Live-Platten ab). Auch war das Ergebnis schließlich, nun ja, zumindest umstritten: Es fehlte – laut mancher Kritik – an frischem Wind, an Wut und Energie, wie man es etwa von Songs wie ‘Animal’ oder ‘Habit’ kennt, und klang zu modern und brav, als hätten es sich die Musiker langsam gemütlich gemacht. Wer diese Meinung teilt, wird nicht gerne hören, dass DARK MATTER die abgeklärte, beherrschte Machart seines Vorgängers nicht nur fort-, sondern ihr noch einen draufsetzt. Auch wenn der Opener ‘Scared Of Fear’ sowie sein Nachfolger ‘React, Respond’ durchaus in sattem Rock-Gewand daherkommen, ist der überwiegende Teil des Albums ruhigerer Natur.

Nicht, dass das vor GIGATON noch völliges Neuland gewesen wäre oder der Band nicht stehen würde, im Gegenteil: Der Gesang Eddie Vedders etwa in dem Stück ‘Upper Hand’ bewegt sich gekonnt zwischen Melancholie und altbekannter Wärme und wird vom balladesken Gitarrensolo geschickt unterstützt. Darüber hinaus überrascht das Album mehrfach durch unerwartete Steigerungen, die ein ruhig anlaufendes Stück im stürmischen Gegenteil enden lassen. In vieler Hinsicht kann man also auch hier von nichts anderem als einer starken Platte sprechen. Dass sie anders ist, lässt sich jedoch nicht leugnen.

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