
Ein Album wie THE PARAMOUR SESSIONS (2006) zu toppen, das gleich drei Singlehits in die Charts bugsieren konnte, gehört sicherlich zu den echten Herausforderungen einer Rockband. Man will sich nicht wiederholen – einerseits – aber ebenso wenig die vielversprechenden Pfade verlassen, auf dem die US-Gruppe ihren Goldesel zum Markt getragen hat.
Was also tun? Papa Roach nehmen’s gelassen, immerhin besitzen sie weiterhin den Schlüssel zum Tor der großen Erfolge und öffnen damit ihre neue Schatztruhe namens METAMORPHOSIS in draufgängerischer Vitalität. Kein Gitarrenriff wurde glatt poliert, kein paranoider Schrei von Frontmann Jacoby Shaddix zugunsten einer softeren Gesangslinie geopfert.
Papa Roach haben einen untrüglichen Instinkt dafür, wie weit man schroffe Passagen dehnen darf, ohne die Eingängigkeit ihrer Songs zu gefährden, und wieweit man andererseits den Gashebel zurückdrehen kann und dennoch nicht in der Verdacht gerät, den Verlockungen des kommerziellen Ausverkaufs zu erliegen.
Und so qualmen die zwölf Stücke auf METAMORPHOSIS geradezu vor Energie, haben aber gleichzeitig hohes Hitpotential und eine Produktion, die im Radio ebenso funktioniert wie auf Mp3-Playern oder den guten alten Ghettoblastern. Ganz schön clever, diese Burschen.
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