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Pig Destroyer NATASHA Review

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Grindcoreler machen nichts, was nicht extrem ist: meist rasend schnell, gelegentlich aber auch in absoluter Zeitlupe. Napalm Deaths ‘Evolved As One’ ist so etwas wie der Prototyp des grindigen SloMo-Schockers, Cephalic Carnage brachten mit ihrer HALLS OF AMENTI-EP 2002 den derzeit angesagten Sludge-Sound in die Diskussion ein.

Können wir noch toppen, werden sich die Math-Grinder Pig Destroyer gesagt haben und kreierten NATASHA. Die fast 40-minütige Riff-Oper wurde ursprünglich im 5.1-Sound als DVD-Bonus der TERRIFYER-CD unter’s Volk gebracht, jetzt gibt es das Werk remixt und alltagstauglich als reguläre CD.

Wer nun mit leichtem Grauen einer kriechenden Drone-Walze entgegenblickt, wird angenehm überrascht: Der Song ist eher wie ein episodenartiger Kinofilm aufgebaut, aus atmosphärischen Wolkenbrüchen schälen sich immer wieder im Melvins-Sinn leicht verschrobene Song-Fragmente, die wie Variationen über ein Thema die traurige Geschichte der Titelheldin erzählen.

Insgesamt erstaunlich meditativ – nur bei den eingesampelten Regengeräuschen konnten Pig Destroyer wohl nicht an sich halten: Es schüttet wie aus Eimern, mit gefühlten 280 Beats per Minute.

Robert Müller

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Februar-Ausgabe des METAL HAMMER.


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