In den Spätachtzigern war Chicago die Hauptstadt des US-Industrial, soviel stimmt, und das Wax Trax-Label galt als erste Adresse für Geschepper. Sanford Parker, Minsk-Mann und viel beschäftigter Produzent, und sein Kumpel Bruce Lamont, Kopf von Yakuza, wollen mit diesem Projekt die gute alte Zeit beschwören… und fallen dabei ziemlich auf den Popo.
Was schade ist, denn die Ideen und Ansätze sind da, ebenso Bruces waidwunde Sehnsucht in der Stimme, die sägenden Gitarren, die knarzigen Drum-Tracks von Gästen wie Dave Witte, Sonic Youths Steve Shelley und John Merryman (Cephalic Carnage). Das alles ist vorhanden, und doch haben Circle Of Animals beherzt in die Kacke gegriffen. Warum? Weil die Songs einfach zu somnambul, zu monoton, zu lang sind. Statt sich selbstverliebt im eigenen Sound zu suhlen, hätten Parker und Lamont kritisch zur Schere greifen müssen. Da hilft leider auch kein Sympathiebonus.
Melanie Aschenbrenner
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der November-Ausgabe des METAL HAMMER.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Night Ranger ROCKIN’ SHIBUYA 2007 Review
Pig Destroyer NATASHA Review
ÄHNLICHE ARTIKEL
Cephalic Carnage: Gitarre geklaut!
Im Rahmen eines Auftritts in Portland wurde Cephalic Carnage eine Gitarre aus dem Auto gestohlen. Die Band hofft auf Hilfe von Fans.
Besucher in Gefahr: Konzert von System Of A Down in Chicago mehrfach unterbrochen
Während eines Konzerts von System Of A Down in Chicago musste die Show mehrfach unterbrochen werden, da die Zuschauer in Gefahr gerieten.
Im Pit bei: Suffocation + Cephalic Carnage + Support
Ein Abend voller Überraschungen: Schon bei ihrem letzten Berlin-Gig griffen Suffocation auf einen Ersatzsänger zu. Das sollte sich auch auf der Tour mit Cephalic Carnage, Havok und Fallujah fortsetzen. Bericht und Fotos.