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Ram THE THRONE WITHIN

Metal Blade/Sony (9 Songs / VÖ: 13.9.)

6/ 7
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Schon mit dem majestätisch klingenden Opener ‘The Shadowwork’ wird klar, dass RAM sich und ihrer Linie treu geblieben sind. Niemand klingt gleichzeitig so eingängig und dabei so räudig wie die Herren aus dem schwedischen Göteborg. Mit ‘Blades Of Betrayal’ wird gleich ein absoluter Hit hinterhergefeuert, der zum Besten gehört, was dieses Quintett je aufgenommen hat. Überhaupt dürfte sich THE THRONE WITHIN an die Spitze des eigenen Veröffentlichungskatalogs schieben, denn auf diesem Album stimmt wirklich alles. Oscar Carlquists ungewöhnliche Gesangslinien harmonieren prächtig mit den mal schleppenden, mal in hoher Geschwindigkeit vorbeisausenden Riffs, die immer die Balance zwischen Eingängigkeit und Brutalität halten.

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Als weiteres Beispiel sei das simpel aufgebaute ‘Violence (Is Golden)’ genannt, das sich mit Macht ins Langzeitgedächtnis schraubt. Aber auch der Mitgröler ‘The Trap’, die Maiden-Gedächtnisballade ‘You All Leave’ oder der Rausschmeißer ‘Ravnfell’ (mit Alan Averill von Primordial als Gast) gehören zu den absoluten Highlights des Genres. Da die Band gerade ihr zwanzigjähriges Bestehen feiert, kann man nur hoffen, dass sie noch mindestens zwanzig weitere im Tank hat. Denn allzu viele Combos dieses Schlags gibt es in der Szene nicht mehr.


Kann es eine bessere Zeit als jetzt für traditionellen, epischen Metal geben? Die Welt geht vor die Hunde, aber immerhin mit geballter sowie gereckter Faust. Ram schmieden schon seit nunmehr zwanzig Jahren astreinen akustischen Stahl – und lassen auf THE THRONE WITHIN in keiner Weise nach. Die Riffs pumpen, und die geknurrten Hooks regieren. Beides würde auch gewissen Metal-Göttern aus dem United Kingdom gut zu Gesicht stehen. Hail, hail! Lothar Gerber (5,5 Punkte)

Verlässlichkeit ist die vielleicht größte Stärke der schwedischen Stahlarbeiter. Denn auch wenn THE THRONE WITHIN im Gegensatz zum Vorgänger auf thematische Konzept­klammern verzichtet, eint die neun scharfklingigen Songs erneut eine unverkennbare Classic Metal-DNS. Wäre das Songwriting nur noch ein Stück Hit-orientierter und wären die Hooks geschwungener (wie etwa bei ‘The Trap’), wäre auch der von Kollege Gerber ins Spiel gebrachte Vergleich mit den britischen Heavy Metal-Hohepriestern noch zutreffender. Frank Thießies (4,5 Punkte)

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