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Saxon HELL, FIRE AND DAMNATION

Heavy Metal, Silver Lining/Warner (10 Songs / VÖ: 19.1.)

5.5/ 7
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Nach dem wenig inspirierten MORE INSPIRATIONS sind Saxon wieder voll in der Spur: HELL, FIRE AND DAMNATION strotzt vor metallischer Muskelkraft. Wie seit über zehn Jahren von Andy Sneap produziert, klingt auch das 24. Saxon-Studioalbum zupackend und zeitgemäß, dabei aber der ehernen Tradition verpflichtet. Die Briten gucken nicht nach links oder rechts, sondern konzentrieren sich wie üblich auf ihr Kerngeschäft: Kraftvoller Heavy Metal, wie ihn nur das Vereinigte Königreich hervorbringt. Dabei überzeugt das Album mit ansteckend guter Laune (trotz auch mal düsteren Themen), ausgefeilten Melodien sowie treffsicheren Riffs und Soli. Biff Byford singt auffallend kräftig und dynamisch – bissig und vereinzelt hoch kreischend. Nicht zuletzt der nostalgische Heavy-Schunkler ‘Pirates Of The Airwaves’ überzeugt mit Schmackes und Augenzwinkern; ‘Super Charger’ ist ein echtes Energiebündel, wie es so ähnlich auch von Judas Priest dieser Tage stammen könnte.

Dass Saxon noch keinen Song namens ‘Fire And Steel’ im Programm hatten, verwundert – und wie energetisch sie diesen klischeetriefenden Aufhänger im hohen Band-Alter festnageln, verdient jeden Respekt. ‘There’s Something In Roswell’ und ‘Witches Of Salem’ zeichnen ihre Verschwörungs- und Gruselerzählungen mit düstererem Groove, während sich ‘Madame Guillotine’ und der Galopper ‘Kubla Khan And The Merchant Of Venice’ mit ohrwurmigen Melodien festsetzen. Man hört HELL, FIRE AND DAMNATION an, dass die Band Bock hatte, die alte Dampfmaschine auf Hochtouren fahren zu lassen.


Einem alten Hund kannst du keine neuen Tricks beibringen. Warum auch, wenn er die bisherigen so verdammt gut draufhat? HELL, FIRE AND DAMNATION ist Saxon, wie sie sein sollen: Eine kraftvolle Mischung aus knallhartem, aber melodischem Heavy Metal, durchdringenden Gitarren-Riffs und der markanten Stimme von Biff. Und Letztere klingt so gut wie lange nicht mehr. Kein überflüssiger Schnickschnack, und vor allem eines: Keine Cover! Simon Ludwig (5,5 Punkte)

Saxon haben nach dem ordentlichen Album CARPE DIEM und den eher lauen INSPIRATIONS-Cover-Nummern noch mal die Segel gehisst und schießen uns mit dem harten HELL, FIRE AND DAMNATION ordentlich einen vor den Bug. Das von Andy Sneap und Biff Byford produzierte Album entwickelt einen unglaublichen Druck, Songs wie das Titelstück oder das ungewöhnlich arrangierte ‘Kubla Khan And The Merchant Of Venice’ sind Perlen der ganz späten NWOBHM. Marc Halupczok (5,5 Punkte)

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