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Soulbound OBSYDIAN

Induistrial Metal, Metalville/RTD (11 Songs / VÖ: 26.7.)

4/ 7
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Wedontgivea­fuck­metal – was klingt wie ein Instagram­hashtag für Metal­ler, ist schlicht die Stilbezeich­nung, die sich Soulbound selbst zuschreiben. Nun ja, das mag vielleicht die Attitüde des deutschen Quintetts zutreffend beschreiben, doch ansonsten greift klangtechnisch meist die bewährte Schublade „Industrial Metal“. Denn: Es groovt, wummert und dröhnt, rifft und rockt. Abseits der elektronischen Dominanten steht die Melodie ganz weit oben in der Prioritätenliste. Die Refrains sind möglichst griffig inszeniert und setzen auf einen Mix aus Growl und Klargesang. Im Prinzip präsentieren Soulbound einen Crossover aus Static-X und typischem Goten-Rock.

Speziell, wenn es zu eingängig wird (und parallel noch die schmeichelnden Sound­collagen einsetzen), wirkt OBSYDIAN eine Spur zu süßlich. Das ist umso bedauerlicher, als dass sich Soulbound inhaltlich von Szeneklischees fern­-halten und anstatt irgendwelcher romantischer Schmonzetten sozial­kritische Perspektiven, den Kampf gegen innere Dämonen und ernste Themen ansprechen. Dafür würde ein durchweg härterer Rahmen besser passen, um ein rundes Gesamtbild abzugeben. OBSYDIAN präsentiert eine satte Produktion, überzeugende Dynamik und gute Inhalte – lediglich an der Präsentation hapert es.

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