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Sulphur Aeon SEVEN CROWNS AND SEVEN SEALS

Death Metal, Ván/Soulfood (7 Songs / VÖ: 13.10.)

5.5/ 7
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Es ist das von mir vielleicht am meisten erwartete Album des zweiten Halbjahrs, und wie so oft sind hohe Erwartungen hohen Noten in der folgenden Rezension eher nicht förderlich. Die Cthulhu-Tentakel-Riffer Sulphur Aeon kommen mit GATEWAY TO THE ANTISPHERE und THE SCYTHE OF COSMIC CHAOS aus einem makellosen Lauf. Kann SEVEN CROWNS AND SEVEN SEALS diesen fortsetzen? Die Antwort, wie zu befürchten, lautet jein. Riff-technisch und atmosphärisch ist das alles weiter auf höchstem Niveau, und auch die Produktion sorgt für gesteigerte Erdbebengefahr. Gleichzeitig wirkt aber vieles etwas verhaltener als zuvor, ist melodischer auf Kosten der Unberechenbarkeit, die zuletzt immer unter den krakenhaften Saitensprüngen drohte.

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Einzelne Songs sind eben doch nicht die erhoffte Abrissbirne: ‘The Yearning Abyss Devours Us’ irritiert mit etwas grenzwertigem Klargesang, und der Titel-Song beginnt für meinen Geschmack zu soft, um dann einen allzu vorhersehbaren Bogen zum Bombast einzuschlagen. Auf der anderen Seite stehen Teile wie ‘Beneath The Ziqquraths’ zu Buche, bei denen die Unaussprechlichen jeden kritischen Gedanken zu Gelee verarbeiten.


Die Tatsache, dass Sulphur Aeon erst seit etwas mehr als zehn Jahren die Szene beackern, erstaunt – haben sich die Nordrhein-Westfalen doch mit ihren bislang drei Alben, konzeptueller Stärke sowie eindringlichen Live-Auftritten einen respektablen Ruf erspielt. Nichts daran ändert ihr kontrastreiches Viertwerk SEVEN CROWNS AND SEVEN SEALS, das bitterböse Raserei, Mantra-artige Beschwörungen, viel Melodie und pure Erhabenheit vereint. Ein würdiger zweiter Platz im Soundcheck für diese Ausnahme-Band! Katrin Riedl (5,5 Punkte)

Sulphur Aeon gehören spätestens seit GATEWAY TO THE ANTISPHERE (2015) zum Wichtigsten, was der deutsche Death Metal zu bieten hat. Entsprechend gewaltig präsentieren sie sich auf SEVEN CROWNS AND SEVEN SEALS und kreieren erneut ein Lovecraft-Epos nach ihrem Gusto, dessen Urgewalt sich unter Mithilfe von Chapel Of Disease-Frontmann Laurent Teubl im Titel-Track entlädt. SEVEN CROWNS AND SEVEN SEALS ist ein absolutes Meisterwerk! Tom Lubowski (7 Punkte)

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