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The Alligator Wine BONES AND TEETH

Alternative Rock, Supreme Chaos/Soulfood (9 Songs / VÖ: 15.9.)

4/ 7
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Als Duoalternative zu sämtlichen Band-Paarungen, die primär auf Schlagzeug und Saiten­instrumente setzen, waren The Alligator Wine mit ihrer Keyboard-Drum-Kombination schon zur Gründung 2016 eine willkommene Anomalie. Zumindest, wenn man von dem furiosen, aber leider eher nur im Garagen Rock-Untergrund bekannten Fender Rhodes-Frontmann James Leg und seinem Trommelgefährten einmal absieht. Dass der tastenführende ehemalige Lacrimas Profundere-Sänger Roberto Vitacca sowie Drummer Thomas Teufel allerdings ebenfalls ein paar Asse im Ärmel haben, beweisen sie mit ihrem zweiten Album drei Jahre nach dem Langspielereinstand von 2020. Bezüglich der Vita von Vitacca naturgemäß tiefer im Gothic-Trübsalsegment verwurzelt, sind Songs der etwas schwärzeren Art keine Seltenheit und ist der Depeche Mode-Modus von ‘Anyone’ offensichtlicher als eine Alleinstellungsmerkmalnummer wie ‘Ribbon Bones’, bei der sich Achtziger-Art-Pop/Rock, Nick Cave und Royal Blood zur ­Vampir-Whiskey-Verkostung treffen.

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Unangenehmer fallen – bei nur neun Songs – Prodigy-Fehltritte wie ­‘Animal’ oder das Belinda Carlisle-The Doors-The Cure-Kuriosum ‘Harlekin Moon’ auf. Etwas organischere anstelle von allzu synthetischer Piano- und Orgelbereitschaft wäre bei der an und für sich durchaus interessanten instrumentalen Konstellation, dem über­wiegend überdurchschnittlichen Song-Material und der sonor tragenden wie spannenden Stimme letztlich wünschenswert gewesen.

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