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The Haunt NEW ADDICTION

Modern Rock, Nettwerk (10 Songs / VÖ: 25.7.)

5/ 7
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Was für ein glücklicher Zufall, wenn der eigene Familienname bereits einen optimalen Band-Namen vorgibt: The Haunt lässt vielleicht erst mal einen gruseligen Horror-Thriller vermuten, ist aber schlichtweg die Nominalisierung des Nach­namens von Anastasia und Maxamillion Haunt, die bereits seit Anastasias zwölftem Geburtstag gemeinsam musizieren. Und auch wenn ihr Äußeres Gespenstisches verspricht, ist ihr Sound alles andere als das: NEW ADDICTION ist ein modernes Pop/Rock-Werk, das zwar die Tonalität unserer Zeit trifft, aber nicht darauf hereinfällt, sich mit zu viel elektronischem Sound-Effekt-Schnickschnack zu überladen. Die Sexy-Rock-Attitüde aus vibrierendem Bass, eingängigen Riffs und der verführerisch-kraftvollen Stimme der Sängerin trifft auf Pop-Refrains (‘Dead 2 Me’) und Metalcore-Momente, die einigen Stücken einen kleinen Höhepunkt verschaffen. Bereits ‘Bad Omen’ legt in Sachen Ohrwurmcharakter ordentlich vor, und auch das pop-punkige ‘Blood Red Heart’ oder das girly ‘Dead 2 Me’ haben das Potenzial für wahre ­Sommerhymnen. Aber eine Frage bleibt: Haben The Haunt eine Dreiminuten­sperre in ihrem Produktions-Tool einge­richtet? ‘Going Under’, ‘Blood Red Heart’ oder ‘Claws’ enden abrupt mit der Nennung des Song-Titels, was schade ist. Wir hoffen, dass die Haunt-Geschwister ihren Namensfluch mit dem nächsten Album ablegen und ihren Verfolgungswahn künftig mit kreativen Song-Abschlüssen bekämpfen – bis dahin nehmen wir aber äußerst gerne vorlieb mit jener neuen Sucht.

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