The Rods toben (mit Pause zwischen 1987 und 2010) schon seit 1979 durch die Gegend und sind vor allem deshalb bekannt, weil Frontmann David Feinstein der Cousin von Ronnie James Dio ist und mit ihm bei Elf gespielt hat. Das ist ein bisschen unfair, denn Alben wie THE RODS (1981) oder HEAVIER THAN THOU (1987) sind mindestens Semiklassiker des US-Metal. Diese Klasse erreicht RATTLE THE CAGE nicht, aber das heißt nicht, dass die Herren das Rocken verlernt hätten. Der Opener ‘Now And Forever’, das eingängige Titelstück oder das flotte ‘Metal Highways’ dürften sich im Auto auf der linken Spur richtig gut machen.
Dazwischen verstecken sich jedoch immer mal Kompositionen, die dieses Niveau nicht halten können, wie etwa das am Hörer vorbeiplätschernde ‘Hell Or High Water’ oder das durch seine ewigen Wiederholungen nervende ‘Play It Loud’. Diese Kandidaten dürften bei den nächsten Durchgängen der Skip-Taste zum Opfer fallen. Unterm Strich ist RATTLE THE CAGE also kein spektakuläres, aber solides Metal-Album alter Prägung. Und das ist als Kompliment gemeint.
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