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The Troops Of Doom A MASS TO THE GROTESQUE

Death/Thrash Metal, Alma Mater (11 Songs / VÖ: 31.5.)

3/ 7
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Auf Sepulturas BESTIAL DEVASTATION (1985) und MORBID VISIONS (1986) stellte Jairo „Tormentor“ Guedz wichtige Weichen für die brasilianische Metal-Geschichte. Nach seinem Ausstieg im Jahr 1987 lebte der Gitarrist seine Leidenschaft für harte Klänge in diversen anderen Projekten aus und gründete 2020 The ­Troops Of Doom. Dem 2022er-Debüt ANTICHRIST REBORN folgt nun mit A MASS TO THE GROTESQUE ein weiteres Album, das die Zeit zurückdreht: Ausnahmslos jeder der elf Songs könnte ein Relikt aus den Achtzigern sein beziehungs­weise unveröffentlichtes Sepultura-­Material. Denn obwohl auch Slayer, Celtic Frost oder Possessed ­grüßen, zitieren Guedz’ schnörkellose Saitenattacken, Alex Kafers Cavalera-artige Artikulationen, Jim Morris’ vertrauter Morrisound-Stempel und Dan Seagraves Artwork vor allem Momente, in denen Sepulturas Feuer noch lichterloh brannte.

Doch unter dem hellen, aus Thrash- und Death Metal gespeisten Schein schlummert auch viel Schatten. Allen voran die Erkenntnis, dass The Troops Of Doom in der (eigenen) Vergangenheit feststecken und jegliche Risiken scheuen. Zu dieser Berechenbarkeit einer Coverband gesellen sich Durststrecken (‘Psalm 78 – God Of Bizarre’) und die Abstinenz von echten Hits. In dieser Hinsicht war früher ausnahmsweise wirklich alles besser – nicht zuletzt auch bei Sepultura selbst.

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