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Uncle Acid & The Deadbeats NELL‘ ORA BLU

Psychedelic Rock, Rise Above/Soulfood (19 Songs / VÖ: 10.5.)

6/ 7
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NELL’ ORA BLU – zu Deutsch “die blaue ­Stunde“ – ist das ultimative Liebhaberwerk. Denn ein Album ist es irgendwie streng genommen nicht. Nachdem die britischen Psych-Doomer um Frontonkel Kevin Starrs eigentlich schon immer konzeptionelle Alben aus dem schmuddelig-bunten Siebziger-B-Filmkosmos geschrieben haben, legen sie mit der neuen Platte gewaltig einen drauf. Dieses Mal vertonen sie einen Giallo – also einen italienischen Slasher-Film – und gehen dabei komplett in den Soundtrack-Modus. Gut, die Hälfte der Nummern ist instrumental. Entweder düsterere Synthie-Beschwörungen mit Bass-Overdrive oder funkige, verzerrte wie psychedelische Nummern, die direkt aus einem Argento-Streifen stammen könnten. Dazu kommen ruhige, verträumte Passagen, welche die Atmosphäre des „Films“ hervorragend rüberbringen. Manchmal sind die „Songs“ aber auch von Schauspielern gesprochene Passagen. Natürlich auf Italienisch.

Mit Sound-Effekten. Denn wo WASTELAND oder NIGHT CREEPER konventionelle Konzeptalben waren, ist NELL’ ORA BLU eine wunderbar klischeeträchtige Geschichte über Verschwörung, Mord und Sex im Bella Italia der Siebziger. Handwerklich tadellos, fesselnd und einzigartig. Aber man muss sich wirklich auf die wilde Nummer einlassen und wird dafür zwischen dem Soundtrack-Kram mit ein paar der besten Rock-Nummern der Band belohnt: Der trockene Proto­metaller ‘Solo La Morte Ti Amanetta’ und das mit irrem Chor verzierte Riff-Monster ‘Pommeriggio Di Novembre Nel Parco’ sind Meisterwerke.

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Editorial METAL HAMMER 12/2025

Liebe Metalheads, vor wenigen Monaten mussten wir endgültig Abschied von Ozzy Osbourne nehmen – kurz nach einem letzten gemeinsamen Auftritt der Black Sabbath-Originalbesetzung. Dass es zu diesem noch einmal kommen würde, war 1980 nicht vorherzusehen: Der Prince Of Darkness und Tony Iommis Truppe gingen getrennte Wege. Die Metal-Pioniere legten mit HEAVEN AND HELL ein gewagtes Comeback mit dem nicht weniger legendären Ronnie James Dio am Mikrofon vor, während BLIZZARD OF OZZ Osbournes Solokarriere nachhaltenden Aufwind verlieh. Anlässlich des 45. Jubiläums dieser Monumentalwerke erzählt Autor Frank Thießies die Geschichte beider Alben, begleitet von einem Doppelposter mit den Coverartworks in der Heftmitte.…
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