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Völur DEATH CULT

Doom, Prophecy/Soulfood (4 Songs / VÖ: 13.11.)

4.5/ 7
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Neben den großen sinfonischen Werken besteht der Kanon der klassischen Musik aus vielen Stücken, die sich von vornherein an ein bestimmtes instru­men­tales Ensemble richten – und dementsprechend einen speziellen klanglichen Rahmen auszufüllen suchen. Ich weiß nicht, ob das kanadische Trio Völur explizit mit seiner Musik auch so vorgeht, aber es ist auf den nunmehr drei Alben nachvollziehbar, wie es tatsächlich geschieht. Schlagzeug, Bass, Violine eingesetzt, um „Doom Metal“ zu erzeugen – das hatte und hat für jeden Freund von My Dying Bride & Co. magische Momente, blieb aber oft die schöne Idee, die noch nicht zu rundum packender Musik durchkomponiert war. Kann DEATH CULT jetzt liefern? Jein.

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Der Opener ‘Inviolate Grove’ funkti­oniert als Ambient-Track in der ersten Hälfte mit dichten, drohenden Klang­texturen wunderbar, doch als das in melancholisches Liedgut transferiert werden will, erstickt alles im matschig dominierenden Bassbrei. Im gespensti­schen ‘Dead Moon’ kommt viel von dem Potenzial zusammen, werden emotionale Grenzbereiche angetestet, während wiederkehrende melodische Miniaturen die Klammer geben. ‘Freyjan Death Cult’ ist ein Panoptikon von kontrastierenden Klang-Facetten – kein Song, eher eine Mini-Oper. Besser wieder ist das abschließende ‘Reverend Queen’, wo A-cappella und Doom-Walze einen organischeren Tanz vollführen. Insgesamt wie schon der Vorgänger ANCESTORS spannend, aber nicht perfekt.

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