Toggle menu

Metal Hammer

Search

Within Temptation BLEED OUT

Symphonic/Alternative Metal, Force/Bertus (11 Songs / VÖ: 20.10.) 

5.5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

BLEED OUT löst endlich die Versprechen ein, die Within ­Temptation auf den stilistischen Befreiungsschlag THE UNFOR­GIVING (2011) folgen ließen: HYDRA (2014) wirkte mit vielen Gastmusikern zerrissen, und RESIST (2019) verschreckte mit Pop-, Hip-Hop- sowie R’n’B-Strukturen einen Teil der Fans. Vor allem letztgenanntes Album lässt sich im Rückspiegel betrachtet als Übergangswerk einordnen; Within Temptation lösen sich weitgehend von den vermeintlich unmetallischen Sounds – oder integrieren sie mit mehr Geschick als zuvor. Diese Weiterentwicklung führt ausgerechnet ‘Entertain You’ vor Augen und Ohren: Der bereits 2020 veröffentlichte Song fällt etwas aus dem Rahmen, indem er sich (effektiv, aber noch) recht plump an Nu Metal-Klischees bedient; anderen neuen Stücken gelingen derlei Genre-Spagate viel leichtfüßiger. ‘Cyanide Love’ beispielsweise setzt düstere Stampf-Grooves gegen einen (deutschsprachigen!) Kinderreim-Refrain, während ‘Ritual’ Ethno-Klänge mit Alternative Metal verflicht.

🛒  BLEED OUT bei Amazon

Ihren althergebrachten Stil verfolgen die Niederländer am deutlichsten noch mit ‘Worth Dying For’ (symphonisch-gehetzt) und der Ballade ‘Unbroken’ (kämpferisch-dramatisch), wohingegen etwa ‘Shed My Skin’ oder ‘Bleed Out’ meisterlich arrangierte Bindeglieder aller Welten (zwischen Symphonic- und Modern Metal) darstellen und ‘The Purge’ dank Achtziger-Synthie-Schlagseite und Feuer auf THE UNFOR­GIVING brilliert hätte. Die Eiskönigin hat ausgedient: Within Temptation verzichten bei ihrem achten Album auf pappsüß im Ohr klebende Refrains, sondern bezirzen beständig mit reichhaltigem Songwriting – anspruchsvoll, vielschichtig und herausfordernd.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Trivium: Matt Heafy hatte eine Midlife-Crisis

In einem aktuellen Interview mit dem Montana-Radiosender The Blaze sprach Matt Heafy über die Lyrik der jüngst erschienenen Trivium-EP. Im Zuge dessen kam er auf das Jahr 2024 zu sprechen, in dem er einen „Midlife-Crisis-Slash-Mental-Breakdown“ durchlief. Zu viel auf einmal „2024 war ein ziemlich hartes Jahr“, erzählt er. „Ich glaube, ich hatte irgendwie einen ,Midlife-Crisis-Slash-Mental-Breakdown‘ in der Mitte des Jahres. So vieles auf einmal habe ich gemacht – Soundtracks für mehrere Videospiele und einen Film, habe Bands gemanagt und produziert, ein Kinderbuch geschrieben, all diese Dinge. Ich habe eine Grafik erstellt – es waren so 30 bis 50 Projekte, die…
Weiterlesen
Zur Startseite