In den zehn Jahren seit ihrer Gründung haben es die Schweden Wormwood lediglich bei einem kleinen Publikum zu größerer Bekanntheit gebracht. Das ist sehr schade, denn ihre Musik lässt sich Fans von melodischer, aber Genre-grenzensprengender Schwärze bedenkenlos weiterempfehlen. Ihr viertes Album THE STAR beschließt die (offenbar) auf den zwei Vorgängern begonnene Trilogie und beinhaltet neben typischen, im Melodic Black Metal angesiedelten Liedern wie ‘A Distant Glow’ oder ‘Thousand Doorless Rooms’ abermals einige Stücke, die über den Tellerrand hinausäugen:
So konfrontiert einen der Einsteiger ‘Stjärnfall’ mit sphärischen Ausflügen und weiblichen Gesängen, während das zügig vorantreibende ‘Liminal’ eine gesprochene Passage und herrliche Gitarrenarbeit enthält, das getragene ‘Galactic Blood’ stellar klimpert und der folkig angehauchte Anspieltipp ‘Suffer Existence’ sowie das ruhige Finale ‘Ro’ erneut mit diversen Stimmen aufwarten. Eine (vom Grundthema inspirierte) melancholische, gegen Ende aber auch irgendwie versöhnliche Endzeitnote verleiht THE STAR zudem einen besonderen Vibe, der den Ausnahmecharakter von Wormwood weiter unterstreicht.
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