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Roadrunner-Schließung: Musiker zeigen sich entsetzt und berührt

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[Update:] Eine offizielle Mitteilung zum angeblichen Ende von Roadrunner in Europa steht noch aus. Obwohl damit noch unklar ist, wie es weiter geht, scheint festzustehen: Die europäischen Niederlassungen des Labels werden stark schrumpfen.

Die Bands der Plattenfirma machen ihrem Unmut darüber im Internet frei. Als einer der ersten meldete sich Matt Heafy von Trivium zu Wort:

„Ich weiß nicht, ob es die Gier der großen Firmen ist, oder, dass niemand mehr Wert auf physisch greifbare Kunst legt und Piraterie einen Domino-Effekt geschaffen hat. Aber unsere Freunde, die von dem Label sitzen gelassen werden, stehen jetzt auf der Straße. Diese Leute haben Bands geholfen, dahin zu gelangen, wo sie heute sind.

Natürlich reagiere ich emotional, wenn es um Leute geht, die ich liebe, um die ich mich sorge und dafür respektiere, mir geholfen zu haben. Hauptsächlich geht es mir darum, daran zu erinnern, Internet hin oder her, dass es hier um Menschen geht. ich fühle mit einen Freunden.“

Slipknots Clown wendet sich via Facebook an die Fans:

„Heute ist ein trauriger Tag. Mir wurde zugetragen, dass Roadrunner-Büros rund um die Welt geschlossen werden. Für Slipknot bedeutet das, dass sehr viele enge Freunde und Kameraden nicht mehr um uns herum sein werden.

Ihr seid in meinen Gedanken und Gebeten. Für mich werdet ihr immer enge Freunde bleiben und ich werde mein Bestes geben, mit euch in Kontakt zu bleiben.“

Von Randy Blythe (Lamb Of God) heißt es:

„Die Roadrunner-Leute, die sich außerhalb der USA um uns gekümmert haben, waren immer cool drauf.  Die Nachrichten von den Schließungen sind furchtbar. Die Mitarbeiter bei dem Label haben Lamb Of God immer unterstützt, selbst, als wir noch keinen Vertrag mit ihnen hatten. Ich hoffe, sie finden alle schnell neue Jobs!“

Auf Twitter reagiert Dez Fafara von Devildriver:

„Ruhe in Frieden, Roadrunner. Danke für die harte Arbeit und die Erinnerungen!“

Roadrunner ist eines der größten Labels, wenn es um harte Musik geht. Unter Vertrag stehen unter anderem Trivium, Machine Head, Nickelback und Killswitch Engage (siehe Galerie oben). Nun scheint die Plattenfirma sich aus Europa zurückzuziehen, auch die deutsche Niederlassung soll betroffen sein.

Unbestätigten Meldungen zufolge sollen alle europäischen Niederlassungen von Roadrunner Records geschlossen werden. CEO Cees Wessels, der die Plattenfirma 1979 gegründet hatte, ist zurückgetreten, heißt es. In den USA sollen 16 Mitarbeiter entlassen werden, das Label aber bestehen bleiben.

Darüber, wie es mit den europäischen Niederlassungen des Metal-Labels weitergeht (sofern die Meldungen sich als richtig erweisen), kann derzeit nur spekuliert werden. Vor einigen Jahren wurde Roadrunner von der Warner Music Group aufgekauft – ob die Roadrunner-Bands und -Mitarbeiter übernommen werden, ist derzeit noch unbekannt, ebenso wie die Gründe der Schließung.

In der Galerie oben findet ihr eine Sammlung von Roadrunner-Veröffentlichungen der letzten Jahre.

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