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Rob Halford: Mein Coming-out auf MTV war „ungeplant“

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Rob Halford ist bekanntlich schwul. Öffentlich bekannt gegeben hat dies der Judas Priest-Frontmann im Jahre 1998 auf MTV. Doch das Coming-out im Fernsehen war eigentlich gar nicht geplant, wie der Sänger in einem aktuellen Interview verraten hat (siehe Video unten). Viel mehr sei ihm seine sexuelle Orientierung beim Plaudern über sein damaliges musikalisches Projekt herausgerutscht.

Versehen mit großer Wirkung

„Es war wunderschön“, erinnert sich Rob Halford. „Es war gar nicht geplant und eine dieser Sachen, bei denen ich bei MTV in New York war und über ein Projekt gesprochen habe, an dem ich arbeitete. Und im ungezwungenen Verlauf der Konversation — wir haben über die allgemeine Musik, die Richtung und die Gefühle geredet, habe ich so etwas gesagt wie: ‚Naja, als schwuler Mann darüber zu reden…‘ Und dann hörte ich, wie das Klemmbrett des Produzenten auf den Boden fiel. Es war einer dieser scharfen Atemzüge: ‚Oh mein Gott, er hat sich geoutet!‘

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Und so saß ich nun da und habe das Interview gemacht. Dann bin ich zurück zum Hotel und auf mein Zimmer gegangen und habe mir gedacht: ‚Nun weiß es jeder.‘ Dann ging es natürlich durch die Schlagzeilen. Und das war’s.“ In einem Interview über seine kürzlich erschienene Autobiografie ‚Confess‘ sagte Halford: „Wir erzählen im Detail, wie es war, dass ich nicht ausgehen konnte — aus Furcht erkannt zu werden. Die Welt war damals einfach ein anderer Ort. Als ich mich damals auf MTV outete, war es das perfekte Beispiel dafür, dass die Metal-Gemeinschaft so annehmend und offen und einladend gegenüber allen möglichen Leuten ist.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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