Obwohl es Dienstag ist und parallel Uruguay gegen die Niederlande spielt, ist die Markthalle zum Sepultura-Konzert gut besucht. Schon bei Retain, die für Crowbar eingesprungen sind, finden sich etwa 100 Fans für den Modern Melodic Retain, die für Crowbar eingesprungen sind, finden sich etwa 100 Fans für den Modern Melodic Death Metal der Hamburger ein. Mit diversen Samples und einem elektrischen Schlagzeug fallen die Lieder angenehm melodisch aus.
Das Trio mit dem komplizierten Namen Urban Majik Johnson kommt ebenfalls aus Hamburg und spielt Hardcore mit Funk- und Reggae-Einflüssen. Die Mischung kommt an und ein kleiner Fan-Pulk feiert die Band, die freundlicherweise den Fußballstand durchgibt.
Dann ist es Zeit für Thrash Metal aus Brasilien! Sepultura betreten umjubelt die Bühne und legen gleich los. Doch so richtig springt der Funke noch nicht über: das Publikum schaut zu und nickt ein bisschen mit dem Kopf, bis die ersten Töne von ‚Refuse/Resist‘ erklingen. Jetzt erst gehen die Anwesenden steil, jubeln, klatschen und springen zu Songs wie ‚Escape To The Void‘, ‚Attitude‘ und ‚Sepulnation‘. Sänger Derrick Green trommelt zwischendurch ein bisschen mit, ansonsten agiert das Quartett eher statisch. Kommt da nach 25 Jahren Band-Historie etwa Müdigkeit auf? Trotzdem schaffen es Sepultura, Energie auf das Publikum zu übertragen, zeigen sich gut gelaunt und spielen auch kurz das Party-Lied ‚Brasil‘ an. Das große Finale bilden natürlich ‚Inner Self‘ und ‚Roots, Bloody Roots‘ – dann ist gut.
Bilder findet ihr oben in der Galerie!
Pia-Kim Schaper
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