Spotify: Für die passende Playlist braucht es nur deine DNS?

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Eine Playlist basierend auf der DNS des Hörers? Was zunächst ziemlich absurd klingt, fußt auf einer Zusammenarbeit des Musikstreaming-Riesen Spotify und dem amerikanischen Unternehmen Ancestry, das sich auf Ahnenforschung spezialisiert hat und vor einiger Zeit einen sehr häufig geklickten Werbespot veröffentlichte. Darin warb Ancestry damit durch DNS-Analysen Menschen zusammenzubringen.

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Spotify will nun aus den daraus gewonnenen Ergebnissen eine Playlist mit Songs zusammenstellen, die sich nach den genetischen Wurzeln des Hörers richtet. Je nachdem welche Anteile unterschiedlicher Ethnien und Länder im Erbgut gefunden werden, werden traditionelle Lieder und Künstler der jeweiligen Kultur vorgeschlagen.

Dabei geht es wohl auch weniger darum, dass die Playlist perfekt zu den musikalischen Interessen der Hörer passt – was bei einer Analyse, die sich allein nach Herkunft und Abstammung einer Person richten auch eher fragwürdig scheint – sondern eher darum die Nutzer mit der Geschichte ihrer Verwandten vertraut zu machen, wie Campain Live berichtete. 

„Wie helfen wir Menschen, ihre Kultur zu erfahren und das nicht nur darüber indem sie darüber lesen? Musik schien eine naheliegende Möglichkeit zu sein“, sagte Vineet Mehra, Marketing-Chef bei Ancestry dazu. Seit der am 21. September gestarteten Kollaboration haben sich bereits mehr als 10.000 Menschen für eine eigene Playlist angemeldet.

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Spotify: 87 % der Musik bringt kein Geld für die Künstler

Was durch Streaming an Geld bei Bands und Musikern selbst ankommt, ist bekanntlich nicht wirklich viel. Wie im jährlichen Bericht von Luminate nun herauskommt, werfen die meisten hochgeladenen Lieder bei Spotify überhaupt nichts ab. Das Ganze hat mit der Hürde von 1000 Streams zu tun, die ein Track erst einmal erreichen muss, damit Tantiemen ausgeschüttet werden. Fast 100.000 neue Songs pro Tag Laut Luminate sind Stand Ende 2024 insgesamt 202 Millionen Songs bei sämtlichen Streaming-Anbieter verfügbar. Ende 2023 waren es noch 184 Millionen Stücke. Von diesen 202 Millionen haben die Nutzer 93,2 Millionen Lieder maximal zehn Mal abgespielt -- diese…
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