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Van Canto: von den Dreharbeiten zu ‚Rebellion‘

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Van Canto
Van Canto

The Clans are marching – schon wieder. 14 Jahre, nachdem Grave Digger auf TUNES OF WAR die ‘Rebellion’ ausgerufen haben, nehmen sich die A-capella-Metaller Van Canto des Klassikers an. „Auf unserem aktuellen Album TRIBE OF FORCE haben wir die Betonung stärker auf eigene Songs gelegt und nur zwei Cover aufgenommen. Das sollten dann aber richtige Kracher sein, deswegen haben wir uns für ‘Master of Puppets’ und eben ‘Rebellion’ entschieden,“ erklärt Stefan „Stef“ Schmidt, einer der fünf Troubadoure. Und nachdem sich Chef-Grabschaufler Chris Boltendahl (Gesang bei Grave Digger) sogar persönlich bei diesem Projekt engagierte war klar: hier musste ein Video her – aber nicht irgendeines.

„Die Grundidee war: ‘United we stand’. Wir wollten unbedingt etwas mit unseren Fans zusammen machen, deshalb haben wir sie aufgerufen, sich zu dem Song zu filmen und uns ihre Clips zu schicken. Entsprechend haben auch wir uns mit Home-Camera gefilmt; das Ganze war eine Sache von 30 Minuten. Im Backstage-Raum, eine Stunde vor unserer Show mit Apocalyptica in Zürich,“ erinnert sich Stefan schmunzelnd an den „Dreh“.

Die eigentlichen Stars sind jedoch ohnehin die Fans. Vorgaben seitens der Band gab es keine, dafür kamen Einsendungen aus der ganzen Welt, mit teils skurrilen und spektakulären Ideen. Neben waffenschwingenden Kostümträgern fallen vor allem die chinesischen Fans auf, die sich am Tian’anmen die Kante geben: „Unser Drummer Bastian war 2006 in China und hat dort für lokale Bands gespielt. 2009 ist dann unser Kumpel René von metalcon.de nach China gezogen, wodurch sich die Kontakte noch verdichtet haben,“ erklärt Stef.

Der metallische China-Export René erinnert sich lebhaft an den Dreh am Platz des Himmlischen Friedens: „Erst mal mussten sich die Akteure auf dem riesigen Platz überhaupt finden. Die Herausforderung ist in etwa so groß, wie einen Kumpel beim Iron Maiden-Konzert auf dem Wacken zu treffen. Und dann mussten wir natürlich einen geeigneten Drehort suchen, denn wir wollten das ikonographische Bild von Mao Zedong im Hintergrund haben.“ Es ist allerdings durchaus heikel, vor dessen wachsamen Auge Textzeilen wie „Rebellion on my mind!“ zu schmettern: „Auf dem Platz gibt es überall Polizei und Überwachungskameras – eigentlich hätten wir unsere eigene Kamera zu Hause lassen können, haha. Da es natürlich keine offizielle Drehgenehmigung gab, haben wir uns mit iPod und Kopfhörern bewaffnet und den Song quasi ‚lautlos’ gesungen. Dank des Windes – wenig später kam ein fürchterliches Gewitter – sind im Endeffekt dann doch ein paar coole Aufnahmen entstanden.“

Wacken:Open:Air 2008 - Freitag
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