Toggle menu

Metal Hammer

Search

Voivod-Schlagzeuger über Künstliche Intelligenz

von
teilen
mailen
teilen

Michel „Away“ Langevin, Schlagzeuger bei Voivod, wurde in einem Interview mit The Metal Voice aus Kanada auf Künstliche Intelligenz in der Musik angesprochen. Er sagt dazu: „Ich werde immer versuchen, Technologien für meine Grafiken zu verwenden. Auf KI-Videos bin ich eifersüchtig, weil es bei mir 3.000 Jahre dauern würde, das Rahmen für Rahmen zu machen.“

Angst vor KI-Waffen

Empfehlungen der Redaktion
Richie Faulkner sieht Pro und Kontra von Künstlicher Intelligenz
In Langevins Augen gibt es aber auch gravierende Schattenseiten: „Wovor ich wirklich am meisten Angst habe, ist, wenn Künstliche Intelligenzen High-Tech-Waffen kontrollieren. Das ist meine größte Angst. Es ist eigentlich lustig, ich habe in den Siebzigern als Kind mal den Film ‘Colossus’ darüber gesehen; über einen riesigen Supercomputer in den USA, der sich mit einem Supercomputer in Russland zusammentut. Die übernehmen die Kontrolle über Nukleare Waffen und versklaven die Menschheit.“

Die Kanadier Voivod sind schon seit ihren Anfängen in den Achtzigern für ihr Science Fiction- und Kriegs-Image bekannt. Immer wieder tauchen auf ihren Alben Computer-gesteuerte Tötungsmaschinen auf, die die Menschheit zerstören. Der Schlagzeuger sagt weiter: „Moderne Technologien haben Voivod längst eingeholt… Wer weiß, was als nächstes passiert, am besten ist es, alles jetzt noch genießen, bevor es zu spät ist.“

Kein neues Thema

Empfehlungen der Redaktion
Dream Theater sprechen über künstliche Intelligenz
Langevin merkt an, dass dieses und andere Themen schon seit langer Zeit ein Problem sind: „Als ich im Smog der Waldbrände nach Montreal zurückgekommen bin, wegen dem Klimawandel – es ist ein wiederkehrender Albtraum. In den Achzigern haben wir über das Ozonloch gesprochen, jetzt geht es um die Erderwärmung. Es ist das gleiche mit unserem Album KILLING TECHNOLOGY. Da ging es um Tschernobyl, aber auf einmal geht es um Fukushima, und jetzt Saporischschja in der Ukraine. Es ist immer der gleiche Albtraum.“

Anders als vor 40 Jahren müssen Voivod nicht mehr versuchen, die Zukunft vorherzusagen, sie suchen sich lieber eines der vielen aktuellen Themen aus, so der Musiker. Abschließend meint Langevin: “Alles, was ich tun kann, ist, ein glücklicher Kerl zu sein und zu kreieren; Kunst und Musik machen und die Welt bereisen, bevor es zu spät ist.“

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Das neue Voivod-Album MORGÖTH TALES wird am 21. Juli veröffentlicht.

🛒  Hier könnt ihr MORGÖTH TALES von Voivod vorbestellen!


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
The Who: Pete Townshend überlegt, KI für neue Songs zu nutzen

Zuletzt sorgten The Who für Schlagzeilen, als sie im Frühjahr Schlagzeuger Zak Starkey innerhalb weniger Wochen gleich zweimal gefeuert haben. Zuletzt saß Scott Devours am Schlagzeug, der schon in der Solo-Band von Sänger Roger Daltrey trommelte. Nun erklärt Gitarrist und Gründungsmitglied Pete Townshend in ‘The Late Show With Stephen Colbert“’, dass er sich durchaus vorstellen könne, Künstliche Intelligenz als Hilfsmittel beim Songwriting zu benutzen. Versteckte Hits? Auf die Frage, ob es stimme, dass er „unveröffentlichte Musik im Archiv habe, die nur darauf wartet, veröffentlicht zu werden“, antwortet Townshend zunächst: „Ja, ich habe ungefähr 350, 450 Musikstücke.“ Bislang habe er sich…
Weiterlesen
Zur Startseite