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Volbeat Seal The Deal & Let’s Boogie

Rock, Vertigo/Universal (13 Songs / VÖ: 3.6.)

6/ 7
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Leider konnten wir das neue Volbeat-Album nicht in unseren Soundcheck aufnehmen. Schade, denn das Crossover-Potenzial hätte ihnen sicher einen Platz in den Top 10, wenn nicht sogar Top 5 eingebracht, obwohl sie dem Metal zunehmend abgeschworen haben.

Das Vorgängeralbum OUTLAW GENTLEMEN & SHADY LADIES wollte noch allen gefallen – und gefiel deswegen vielen Fans so gar nicht. Daraus haben die US-verstärkten Dänen gelernt: Lässige Rockabilly-Attitüde, übergroße Rock-Gesten und flirrende Metal-Soli bilden auf SEAL THE DEAL & LET’S BOOGIE eine gut reingehende Einheit.

Weder wollen sie verbissen nach Metal noch Pop-Rock klingen, sondern gehen regelrecht unbeschwert an die Sache heran. Symptomatisch dafür: das beschwingte ‘For Evigt’ als geistiger und musikalischer Nachfolger von ‘The Garden’s Tale’. Schwachpunkte? So manche Melodie glaubt man schon auf vorherigen Alben gehört zu haben, und zwischendrin rocken Songs wie ‘Rebound’ oder ‘Mary Jane Kelly’ gesellig, aber allzu unspektakulär. Und doch kochen Volbeat nicht nur auf: ‘Gates Of Babylon’ kommt mit ägyptisch angehauchten Gitarrenmotiven fast mystisch daher, ‘Let It Burn’ wirkt geradezu aufbauend, und ‘Seal The Deal’ wird als geradeaus gehender Rocker mit knackigen Riffs und Soli sowie energischem Gesang von Michael Poulsen für Bewegung im Pit sorgen.

‘Black Rose’ entfacht Danko Jones-typisches Feuer und punktet im sehnsuchtsvollen Refrain. Ein Rock-Radio-Hit! Klare Highlights: ‘Goodbye Forever’ voller Schmacht-Singalongs, tollem Gospelchor und marschierenden Drums überrascht, rockt, macht Spaß wie gefühlt ewig nicht mehr, sowie der Rausschmeißer ‘The Loa’s Crossroad’: so leichtfüßig, dass er im Refrain bald abhebt, trotzdem und vor allem in den kernig instrumentierten Strophen und Soli bodenständig rockt. Ein wunderbarer Abschluss, der SEAL THE DEAL & LET’S BOOGIE fast automatisch wieder von vorne spielen lässt – gibt es ein schöneres Lob für ein Volbeat-Album?


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