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Alice In Chains: Jerry Cantrell wollte erst nicht singen

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Gitarrist und Co-Sänger Jerry Cantrell wollte erst nichts davon wissen, selbst auch bei Alice In Chains am Mikrofon zu stehen, bis sein Band-Kollege und Co-Sänger Layne Staley ihn dazu überredete. Das erzählte der Musiker in einem Video von Gibson TV.

Cantrell meint:„Ich war schon immer ein Fan davon, wenn eine Band mehrere Stimmen oder mehrere Lead-Sänger hat. Einfach Leute, die einen Ton halten können und eine unterschiedliche Palette haben. Das fand ich auch bei unserer Band schon immer cool, und es war etwas, das nicht viele der anderen Seattle-Bands hatten.“

Lead-Sänger wider Willen

„Ich wollte nie ein Lead-Sänger sein“, betont der 59-Jährige, „Ich wollte immer nur Gitarre spielen, Lieder schreiben und den Hintergrundgesang beisteuern. Teils, weil das schlicht viel einfacher ist (lacht), und zweitens, weil wir ja schon Layne Staley hatten. Ich brauchte nicht zu singen, er hatte das alles im Griff“, erklärt er weiter.

„Ich kann mich noch an ein paar Gespräche mit Layne erinnern, in der Zeit, als wir die erste EP aufnahmen, weil das so ziemlich meine ersten Erfahrungen damit waren, den Hauptgesang auf einer Alice-Platte zu übernehmen“, berichtet Cantrell. Er meinte zu mir, dass das doch meine Lyrics seien, und dass sie mir mehr bedeuten würden. Er versicherte mir zwar, dass er meine Lyrics liebend gerne sang, aber er war der Ansicht, dass ich ein paar meiner Lieder selbst singen sollte“ erinnert sich der Musiker.

Aus zwei wird eins

Erst wehrte sich der junge Gitarrist noch dagegen, aber nach und nach übernahm er weitere Gesangs-Parts. Er erzählt weiter: „Ich sagte Layne, dass ich nicht singen will, weil er viel besser darin war als ich, und dass er einfach weitermachen sollte, aber er bestand darauf. So fing ich an, mehr zu singen, das passierte einfach immer mehr und wir wurden eher zu einem Duo.“

Cantrell spricht noch immer voller Bewunderung von seinem verstorbenen Kollegen und Freund: „Ich habe noch immer niemanden gehört, der wie er klingt, und das werde ich auch nie. Es ist wirklich cool, mit ihm in einer Band gewesen zu sein und diese Musik gemeinsam erschaffen zu haben. Er machte sein eigenes Ding, er klang nie wie jemand anderer, und niemand anderer klingt wie er.“

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