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Alter Bridge: Emotionsgeladen

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Das komplette Interview mit Mark Tremonti von Alter Bridge findet ihr in der METAL HAMMER-Januarausgabe 2026, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Geht es um die ungeschriebene Rock-Geschichtsregel, dass wenn eine Gruppe nach einer Reihe von Veröffent­lichungen ein Band-betiteltes Album herausbringt, dies eine personelle oder musikalische Veränderung impliziert, fällt die Titelfindungserklärung im Fall von ALTER BRIDGE durchaus pragmatischer aus. „Wir saßen im Studio und kamen darauf, dass wir noch kein Album haben, das nach uns benannt ist. Insofern lag es auf der Hand. Zumal es nach einer Reihe von Platten im Back-Katalog auch ein schöner Trenner ist. Wir zählen jetzt die Alben vor und nach ALTER BRIDGE.“

Was nicht heißen soll, dass das jüngste Werk der vor 21 Jahren in Orlando/Florida gegründeten Band keinerlei Neuerungen mit sich bringen würde. Schließlich ist es das erste Werk, welches man zu einem nicht unwesentlichem Teil in den legendären 5150 Studios eingespielt hat, jenem einst von Eddie Van Halen erbauten und nun von seinem Sohn Wolfang weitergeführten Klangkunstkomplex im renommierten Studio City-Teil von Los Angeles. „Ich hatte sogar das Glück, schon vorher dort gewesen sein zu dürfen“, beginnt Tremonti aus dem Nähkästchen zu plaudern. „Das war kurz, nachdem ich Wolfie kennengelernt hatte. Wir waren gerade beide für Shows in L.A. und er fragte mich, ob ich mir nicht eine Van Halen-Probe anschauen wolle! Alex und Eddie waren zugegen, Dave allerdings nicht.

Heiliger Boden

Sie gingen ihre Songs von der letzten Platte durch, und ich saß von Eddie so weit entfernt, wie du von mir jetzt. Nach dem ersten Song lobte ich Wolfie für seinen Killer-Bass-Part. Und Eddie fragte nur: ‚Und was ist mit meinen Parts?“, erinnert sich Tremonti, gefolgt von beidseitigem schallenden Gelächter. „Auch wenn das Studio inzwischen ein wenig anders aussieht, ist das für eine Rock-Band noch immer heiliger Boden“, so der seine Fassung wiedererlangt habende Gitarrist mit wieder ehrfürchtig ernster Miene. „Es gibt dort diesen kleinen Korridor zwischen dem Aufnahme- und dem Kontrollraum, wo Roth alles ein­gesungen hat. Das ist schon unglaublich.

Wir hatten die Ehre, Scotts (Phillips, Alter Bridge-Trommler – Anm.d.A.) Schlagzeug-Parts dort einzuspielen, wo Alex einst sein Set für die Aufnahmen aufgebaut hatte. Die gesamte Vorproduktion plus die Schlagzeugspuren entstanden dort, und die Gitarren und der Gesang wurden wie gewohnt in Orlando eingespielt.“ Unter der erprobten wie gewohnten Ton-Regie von Stammproduzent Michael „Elvis“ Baskette, versteht sich. Dass die musikalische und freundschaftliche Verbindung mit dem Van Halen-Spross Wolfie, der bei jenen 5150-Sessions selbstverständlich auch vorbeischaute, lange über dessen vorübergehende Mitgliedschaft in Marks Solo-Band Tremonti hinausgeht, ist kein Geheimnis.

Feiner Zwirn

„Wir bewegen uns gerne in einem vertrauten Kreis von Musikern, das ist wie eine Familie. Mammoth (Wolfgangs Band-Projekt – Anm.d.A.) spielten übrigens auch bei dieser Spendenaktion, von der ich sprach. Und ich konnte dort zudem noch mein Sinatra-Ding machen“, freut sich der singende Gitarrist, der bei entsprechender Gelegenheit gerne die Gitarre in die Ecke stellt, sich in feinen Zwirn wirft und für den guten Zweck – die Hilfe von Menschen, die wie seine Tochter am Down-Syndrom erkrankt sind – Ol’ Blue Eyes-Klassiker croont. Auch im Rahmen von ALTER BRIDGE findet Tremonti im superben Song ‘Tested And Able’ im vokalen Verbund mit Myles Kennedy erneut den Weg ans Mikro.

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Gute Ergänzung

„Myles und ich ergänzen uns gesanglich sehr gut. Und wir lieben es beide, Gesangsmelodien zu schreiben. Wenn ich dies tue, mache ich das in meiner Falsett-Kopfstimme, habe aber eigentlich immer Myles dabei im Hinterkopf. Ich singe jedenfalls auch sehr gerne, und live ist das für ihn vor allem auch eine gute Möglichkeit, stimmlich mal eine kleine Pause einlegen zu können.“ Seine Expertise an der Klampfe muss Tremonti indes keinesfalls schmälern.

Welche Philosophien Tremonti über Soli mitzuteilen hat und welche/s seiner Bands und Projekte 2026 Priorität genießen wird, lest ihr in der METAL HAMMER-Januarausgabe 2026, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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Frank Thießies schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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Mark Tremonti "schuftet schwer" an Song-Ideen für Creed

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